Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Postecke

Willkommen zu einer Neuausgabe der Postecke. Viele werden sich wundern, warum sie nicht in gewohnter Weise von unserer Postdame Rossiza Radulowa moderiert wird. Sie ist leider aus gesundheitlichen Gründen für längere Zeit ausgefallen, so dass sie mit mir, Wladimir Wladimirow, vorlieb nehmen müssen. Zur Beruhigung: Rossi geht es gut und sie bat mich, allen unserer Hörern einen Gruß auszurichten.

In dieser Postecke will ich einige Hörermeinungen zitieren, die mir bei der Durchsicht der Post besonders aufgefallen sind. Natürlich haben viele Hörer bedauert, dass die Postecke bereits mehrmals ausgefallen ist, wie Stephan Mertens, der es wie immer sehr gut auf einen Punkt gebracht hat, so dass ich einfach nicht umhin komme, ihn zu zitieren: „Ich freue mich,“ schreibt er “dass es Ihnen trotz Urlaubszeit und der Krankheit von Frau Radulowa gelingt, ein gutes Programm zusammen zu stellen... Ansonsten vermisse ich weiterhin die Postecke, weiß aber, dass Sie schon heftig arbeiten, um uns die interessanten und schönen Sendungen zu produzieren und das mehr nicht geht. Ich verstehe das, vermisse die Postecke aber trotzdem, würde mich freuen, wenn sie wieder da wäre (auch, weil dann Frau Radulowa vielleicht wieder mit an Bord ist). Aber fünf Beiträge, die es dann ja waren, finde ich für die momentane Situation beachtlich. Danke dafür!“ So unser Hörer aus Hennef.

Seine Zeilen, wie auch die etlicher anderer Hörer, haben mich veranlasst, mich auf das Gebiet unserer Postdame zu wagen, auch wenn ich leider nicht mit der üblichen Statistik aufwarten kann, von wem alles Post bei uns eingetroffen ist.
Wenigstens haben wir unsere monatliche Postecke mit Auszügen aus der Post der anderen Sprachredaktionen beibehalten, was auch Stefan Mertens am Rande erwähnt: „Gestern wurde in der internationalen Monats-Postecke ja noch Mal sehr die Qualität Ihrer Berichterstattung gewürdigt, die ich ebenfalls sehr schätze.“

Des Lobs genug! Die Postecke soll sich je schließlich nicht in eine Lobeshymne auf Radio Bulgarien verwandeln. Was hat nun in den Sommermonaten unsere Hörer bewegt? Wir unsererseits waren höchst erfreut, dass uns die Familie Matt aus Herbolzheim einen Besuch abstattete.Im Folgenden einige Worte über den Besuch von Herrn Helmut Matt selbst:
Nach einem ereignisreichen Tag sind wie nun wieder in unserem Hotel eingetroffen. Morgen geht es weiter mit der nächsten Etappe unserer Reise durch Bulgarien - nach Bansko am Rande des Piringebirges. Dabei wollen wir morgen Mittag erst noch einen Abstecher zum Rilakloster machen. Für eure liebenswerte Gastfreundschaft und die Zeit, die wir mit Euch verbringen durften, möchte ich mich auch Lindas Namen sehr herzlich bedanken. Ich habe mich wirklich sehr gefreut, nach fast vierzig Jahren Hörerfreundschaft persönlich in eurer deutschen Redaktion zu Gast zu sein.
Sofia hat uns sehr gut gefallen und wir hatten eine großartige Zeit hier. Die Vielfalt der historischen Epochen, denen man hier begegnet, ist überwältigend. Ganz sicher war das nicht unsere letzter Besuch in Sofia.
Ein sehr interessantes Erlebnis ist es, Radio Bulgarien abends in unserem bulgarischen Hotel zu hören. Während ich diese Zeilen schreibe läuft gerade das zweite Volkslied aus der gestrigen Hörerecke. Vor dem Schlafengehen werden wir uns noch die heutige Sendung anhören.
Über die breite Palette unserer Eindrücke, von den Demonstrationen im Regierungsviertel , unseren großartigen Naturerlebnissen in den bulgarischen Bergen und der Erfahrung schöner bulgarischer Gastfreundschaft bis hin zu meinen Besuch bei Euch, werde ich nach meinem Urlaub ausführlich berichten. Heute reichte es aber immerhin zu diesen ersten Eindrücken
.“

In einer weiteren E-Mail von Familie Matt hieß es:
Wir hatten wunderbare, spannende Tage in Bulgarien. Ich liebe Ihr Land und die Menschen dort, die so herzlich und gastfreundlich waren. Ganz sicher war das nicht mein letztere Aufenthalt in Bulgarien. Ohne Radio Bulgarien wäre es wahrscheinlich nie zu dieser Reise gekommen - ich habe wirklich zu danken! Was meinen Reisebericht angeht, so bitte ich noch um etwas Geduld. Ich bin noch am Schreiben. Die Tage waren so ereignisreich, dass der Bericht etwas länger wird. Ich habe schon 70 Seiten geschrieben. Wird sehr amüsant. Ich will versuchen, die Geschichte zu veröffentlichen und will, wenn ich fertig bin, einen Verlag suchen.“

An dieser Stelle will ich der Familie Matt ein herzliches Dankeschön aussagen, nicht nur für den Besuch und die herzlichen Worte, sondern auch für den unterhaltenden Reisebericht, der bei uns bereits eingetroffen und vielleicht das beste Geschenk für unsere Redaktion darstellt.

Weiter geht es in der Postecke mit einigen Zeilen, die uns Dieter Feltes aus Pyrbaum schrieb: “Ich muss sagen, das mir die Sendung Reiseland Bulgarien immer wieder gefällt und zu meinen Lieblingsprogrammen gehört. So erfahre ich immer wieder wie es im Land aussieht, wie z. B. jetzt der Bericht über Warna. Über die Geschichte von Warna wusste ich bisher noch nicht viel. So war der Bericht mit der Geschichte von Warna ganz interessant. Eine gern gehörte Sendung ist der Blickpunkt Balkan. Hier erfahre ich immer wissenswertes über die Balkanregion. Also nicht nur über Bulgarien. Nicht alle angrenzenden Balkanländer haben deutsche Programme um Neuigkeiten zu erfahren.
Mit Verspätung komme ich dazu den Empfangsbericht an sie abzusenden. Kurzfristig war ich in Urlaub. Ganz erschrocken bin ich, das die Proteste in Sofia noch weiter gehen. Ich hoffe, das es nicht so endet wie in den arabischen Ländern. Ich kann mir vorstellen, das solche Proteste für das Land und die Weiterentwicklung nicht gut ist. Leidet der Tourismus darunter? ich hoffe nicht, da dies eine Einnahmequelle für den Staat ist. Ich wünsche Ihnen nun alles Gute und verbleibe mit den besten Grüßen.“

Über die Proteste in Bulgarien äußerte sich auch Stephan Mertens: „Ich danke Ihnen nochmals ganz ausdrücklich für Ihre kontinuierliche, sachliche und informative Berichterstattung. Bezeichnend war es, dass ich in den deutschen Medien (bzw. auf einer deutschen Internetseite) erstmalig zu den Protesten in Bulgarien etwas so richtig wahrgenommen habe, nachdem es "Krawalle" gab. Ist so etwas denn nur berichtenswert, wenn es "Mord und Totschlag" gegeben hat? Ich glaube, viele Journalisten berichten über etwas nur dann, wenn es möglichst schlimm oder schockierend ist. Sie zeichnen sich da sehr positiv ab (und damit meine ich bewusst auch die Nachrichten, andere Rubriken, wie z. B. das Reiseland Bulgarien haben ja per se einen positiveren, "werbewirksamen" Touch).
So, das musste mal gesagt werden, meine Zufriedenheit mit Ihren Sendungen hatte ich noch nie so deutlich ausgedrückt, zwar immer wieder mal, aber noch nie so deutlich, denn diese Diskrepanz ist mir heute so richtig bewusst geworden
.“ Schreibt unserer Hörer und bringt es auf den Punkt: „...ob es Proteste gibt oder nicht, Sie sind immer ein guter Informant. Ich bin nach gut einem Jahr Hörerschaft nach wie vor sehr zufrieden mit Ihren Sendungen, Sie sind ein tolles Auslandsprogramm.“

Vielen Dank für die unterstützenden Worte, auch hinsichtlich der Lage im Land. Herr Mertens schrieb: „"Land in Sicht" heißt seit Freitag das Bild des Tages. Aber erst heute fiel mir auf, dass das ja etwas Verheißungsvolles ist. Ich wünsche dem bulgarischen Volk, dass bald Land in Sicht ist, die Rettung da ist.“

Nun aber konkret zu einigen Programmpunkten, die ihm speziell aufgefallen sind: „Der Wochenrückblick ist, vor allem in dieser brisanten Zeit einer der wichtigsten Parts in Ihren Sendungen. Das was wiederholt wird, vor allem, wenn es so geschickt anmoderiert wird, wie Sie das üblicherweise machen, das prägt sich viel besser ein.
Das Gruß- und Wunschkonzert hatte viele schöne Musik, auch wenn Sie, lieber Herr Wladimirow, sagten, dass die verschiedenen Hörer einen unterschiedlichen Musikgeschmack haben (das bezog sich auf die ersten drei, die an einem Tag hatten), für mich war viel Schönes dabei, eigentlich alles außer dem Klassikstück, ich bin zwar auch fünfzig wie das betreffende Geburtstagskind, aber der Klassik gewinne ich nicht so viel ab
.“

Und weiter schrieb Herr Mertens: „...heute war es der Beitrag über Christo und Jeanne-Claude, der mir besonders gefallen hat. Zu träumen begann ich dann allerdings als ich im Fernsehen in einer 6-teiligen Reihe über eine Reise entlang der Donau heute - nur - den bulgarischen Teil gesehen habe, es begann in Widin (eigentlich in Calafat, mich interessierte aber natürlich eher die bulgarische Seite) mit Berichten über die Fähre (kurz vor der Fertigstellung der Donaubrücke 2), ging weiter über Lom nach Russe. Auch wenn man hier an verschiedenen Stellen die Armut im Land sehen konnte, ich fand es faszinierend, ich liebe Bulgarien halt immer mehr.
In der Gegend um Widin wurde von Ausgrabungen berichtet, aber auch von einer Landärztin, die bewusst in Bulgarien bleibt, obwohl ihre Schwester in Österreich viel mehr verdient, eine Romaband probt und spielt auf einer Hochzeit, insgesamt eine Sendung, die Ihre Beiträge optisch sehr schön ergänzte, inhaltlich gab es natürlich nicht viel Neues, Sie informieren mich sehr gut über das Land Bulgarien - ich weiß mittlerweile so viel, dass ich mich wohl wie zu Hause fühlen werde, wenn ich das erste Mal da bin
.“

Ich will weiter aus den E-Mails von Herrn Mertens zitieren: „Ich fühle mich total verwöhnt, erst der mir so wichtige Wochenrückblick in einer Länge, die dem Wochengeschehen angemessen war und dann auch noch eine Briefkastensendung, in der eine Frage von mir beantwortet wird, wie immer sehr ausführlich, gut recherchiert und moderiert, das ist doch ein sehr angenehmer Start in den Urlaub... Es war wieder ein Genuss, Christine Christov und Wladimir Wladimirow zuzuhören, es war fundiert dargestellt, trotzdem aber nicht langweilig (was ja bei geschichtlichen Themen leicht passieren kann). Gerade amüsiere ich mich nochmals über die schlaflosen Nächte des Bücherwurms und die Ansage, dass er nichts Älteres gefunden hätte als 5. Jahrtausend v. Chr. Mir war es allerdings zu viel Silber und Gold und zu wenig Kohle. Das hätte mich vor dem aktuellen Hintergrund viel mehr interessiert. Trotzdem war die Sendung an sich ein Genuss.“

In der von Herrn Mertens erwähnten Briefkastensendung ging es um das Bergwerkswesen in Bulgarien und genauer gesagt um die Geschichte. Anlass war das jüngste Grubenunglück. Da aber in Bulgarien Kohle erst in der Neuzeit abgebaut wird, dachten wir, was es für unsere Hörer interessant sein werde, man in der Vergangenheit abzuschweifen. Über das Grubenunglück schrieb unser Hörer aus Hennef: „Leider gab es auch Unerfreuliches, nämlich den Bericht zum Grubenunglück... Ich mag die Art und Weise, wie Ihr Kollege Stoimen Pawlow immer wieder heiße Dinge anpackt und sich auch nicht scheut, Salz in die Wunde zu streuen, er ist beileibe nicht der Einzige, aber mir trotzdem positiv aufgefallen. Richten Sie ihm bitte bei Gelegenheit meinen Dank aus... Herzlichen Dank, dass Sie das Thema Bergwerksunglück in Ihrer Sendung intensiv aufgreifen (zumindest auf der Homepage habe ich den Beitrag schon gelesen). Auch hier dreht es sich ja wohl wieder um Korruption, wenn der Staat weggeguckt hat, zumindest sieht es so aus.“

Mit unseren kritischen Beiträgen wollen wir, von Radio Bulgarien, unsere Hörer informieren und weniger mit Sensationen auf uns lenken, auch wenn wir mit den Jahren unsere Existenz als Auslandsprogramm immer schwerer verteidigen können. Die Kurzwelle ist weg und wir sind leider auch kein so rechtes Radio mehr... Dazu Stephan Mertens: „Jetzt wird aber bei der "allseits beliebten" Hausarbeit erst mal die Sendung gehört. Das genieße ich nach wie vor, dass man hören kann, wann man will, es ist zwar kein Radio-Feeling, wie manche Althörer es bemerken oder bemängeln (aber in der Küche ist es eigentlich eh egal, ob der Ton vom PC oder Radio aus dem Wohnzimmer kommt), die Sie noch aus der Kurzwellenzeit kennen, aber es bringt mir jedenfalls die Informationen aus meinem geliebten Bulgarien, auch wenn sie im Moment manchmal etwas kürzer sind. Ich habe dafür vollstes Verständnis und finde auch, dass das eine gute Möglichkeit ist (im Internet zu "Senden" meine ich damit), die Zeiten variabler gestalten zu können, als das zu Kurzwellenzeiten möglich war (ich nehme zumindest an, dass es da genau z. B. 60 Minuten sein mussten, oder?). Bleibt zu hoffen, dass das kein Einstieg in den Ausstieg ist, ich hoffe, Sie bleiben mir noch lange erhalten, vielleicht statten die Finanziers Sie ja sogar mit Mitteln für eine weitere Stelle aus, damit solche Ausfälle (Krankheit und Urlaub zusammen meine ich damit) besser kompensiert werden können.“

Auf Ausfälle anderer Art machte uns Herr Udo Becker aufmerksam: „Nach längerer Zeit muss ich mich auch noch mal wieder melden. Der Anlass ist aber ein eher ernster. Seit mehreren Wochen kann ich via PC nicht mehr hören. Auf ein bei ihm ähnliches Problem hatte mich bereits der allseits bekannte Bernd Seiser im Frühjahr aufmerksam gemacht. Damals funktionierte noch alles. Einige Tage danach war dann auch bei mir Funkstille. Ich habe mich zuletzt nicht mehr mit ihm zusammengeschlossen zu diesem Thema. So weiß ich nicht, ob das Problem nur temporär oder dauerhaft vorliegt.“

An dieser Stelle muss ich Herrn Becker enttäuschen, aber das Problem, mit der zu kämpfen hat, scheint mit der Software seines Computers zusammenzuhängen. Ein anderes Problem haben wir aber weiterhin und das ist Herrn Becker ebenfalls aufgefallen: „Ich habe mein Glück auch mit meinem Internetradio (Dual IR 6) versucht. Aber von euch ist kein Podcast zu finden gewesen. Ich hätte auch mal eine Frage zu Nutzungsmöglichkeiten älterer Manuskripte. Alle sind über euere Homepage nicht mehr verfügbar. (Teilweise noch aus dem Jahr 2006). Da das in meinem konkreten Fall nicht von allgemeinem Interesse ist, an wen könnte ich mich da bei euch wenden= (bitte um kurze Rückmail.) Da ich keine Kritik zu äußern hätte, programmlicher Art, empfangstechnisch sieht es derzeit etwas anders aus, will ich hier auch schon wieder schließen.“

Schließen will ich die heutige Postecke mit Optimismus, denn die Frage nach dem Podcast will die Rundfunksintendanz in absehbarer Zeit lösen, zumindest wurde uns das bei der letzten Zusammenkunft versprochen...

Um die Sendung zu hören, klicken Sie bitte auf den Titel neben dem Audiosymbol.
По публикацията работи: Wladimir Wladimirow


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Bulgarien heute – 19. April 2024

Das deutsche Programm vom 19. April enthält folgende Themen: Im ersten Teil hören Sie die Nachrichten, einschließlich der Wettervorhersage für das Wochenende. Im zweiten Teil bringen wir das Lied des Tages. Diesmal erklingt der Titel „Liebe“, in der..

veröffentlicht am 19.04.24 um 17:00

Bulgarien heute – 18. April 2024

Das deutsche Programm vom 18. April enthält folgende Themen: Im ersten Teil hören Sie die Nachrichten, einschließlich der Wettervorhersage für Freitag. Im zweiten Teil bringen wir das Lied des Tages. Diesmal erklingt der Titel „Ein Haus aus Träumen“, in..

veröffentlicht am 18.04.24 um 17:00

Bulgarien heute – 17. April 2024

Das deutsche Programm vom17. April enthält folgende Themen: Im ersten Teil hören Sie die Nachrichten, einschließlich der Wettervorhersage für Donnerstag. Im zweiten Teil bringen wir das Lied des Tages. Diesmal erklingt der Titel „Ich und du“,..

veröffentlicht am 17.04.24 um 17:00