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Sofia tanzt „Die Reigen Bulgariens“

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Foto: Club „BG-Rhythmus“

Am 25. November fanden sich zu der Tanzveranstaltung „Die Reigen Bulgariens“ im Club „BG-Rhythmus“ Vertreter unterschiedlicher Generationen ein, deren Herz für die bulgarische Folklore, Lieder und Tänze schlägt. Autor des Projekts ist Ljudmil Makaronski. Er ist künstlerischer Leiter und Choreograph der professionellen Tanzformation „Gerazi“ und des gleichnamigen Tanzklubs. Gastchoreograph war Anton Andonow, Lektor und Leiter des Lehrstuhls für Choreographie an der Musikakademie in Plowdiw. Er ist zugleich Künstler, Solotänzer und Ballettmeister des Ensembles „Trakia“. Mehr über das Projekt „Die Reigen Bulgariens“ erfahren wir von Katja Wassilewa, die zu den Co-Organisatoren zählt.

Wir wollten das Publikum in die magische Welt der Musik- und Tanztraditionen und der authentischen bulgarischen Folklore aus allen ethnographischen Regionen Bulgariens mitnehmen“, sagt Katja Wassilewa. „Bei uns können alle mitmachen, die gern bulgarische Reigen tanzen. An unterschiedlichen Abenden wollen wir die Vielfalt der bulgarischen Volkstanztraditionen vorstellen. Am 25. November standen Reigen aus der Pirinregion, dem Strandschagebirge und Thrakien im Mittelpunkt“, so Katja Wassilewa.

Die Tanzstunden begleitet das Orchester „Gerazi“ mit Livemusik. „Die Reigen Bulgariens“ werden jeden Monat organisiert, wobei die Teilnehmer in die unterschiedlichsten Traditionen in der bulgarischen Tanzfolklore eingeweiht werden sollen. Die Volkstänze lassen die Herzen der Tänzer und Zuschauer gleichermaßen höher schlagen, denn der Tanz stellt nicht nur eine Bewegung dar, sondern ist ein emotionsgeladener Ausdruck der Seele, der Leidenschaft und der Gefühle.

Bei uns können absolut alle mitmachen, die den Wunsch verspüren, mit der Magie der bulgarischen Folklore in Berührung zu kommen und die lernen wollen, wie man bulgarische Reigen tanzt. Aus diesem Grund haben wir einige der besten Choreographen und Professionalisten in Bulgarien eingeladen, sich an unserem Projekt zu beteiligen“, sagt Katja Wassilewa.

Lobenswerterweise wenden sich zunehmend mehr junge Leute der Folklore und ihren Wurzeln zu. Aus eben diesem Grund arbeitet die Tanzformation „Gerazi“ an einem gemeinsamen Projekt mit den Volksliedsängerinnen Eva und Iwa Walentinow. Es enthält Lieder, Tänze und Traditionen rund um das Fest „Surwa“, das in die repräsentative UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde.

Wir versuchen, in unsere Choreographie und in die Musik der Schwestern Iwa und Eva Walentinow die Gestalt des Weihnachtsburschen einzubinden“, erzählt Katja Wassilewa weiter. „Unser Anliegen ist es, alte Traditionen durch die Sicht unseres jungen Teams zu brechen, das aus professionellen Tänzern und Musikern besteht. Wir wollen nicht nur Musik und Tänze, sondern auch altertümliche Bräuche und in Vergessenheit geratene Symbole aus unserer Folklore zeigen. Hauptelement in unserem Programm ist die Folkloreregion Graowo, da sie wirklich sehr viel Interessantes in dieser Beziehungen zu bieten hat.

Zum Tanzabend „Die Reigen Bulgariens“ fanden sich viele Liebhaber der bulgarischen Tänze und Folklore ein. Über seine Leidenschaft für die bulgarischen Volkstänze sagte uns Swetoslaw Iwanow Folgendes:

Ich bin zur Zeit Tänzer im Tanzensemble „Balkan“ und zwar dank meiner Mutter, die früher dort getanzt hat“, sagt Swetoslaw Iwanow. „Das Schwierige an den Volkstänzen sind die Besonderheiten der bulgarischen Musik mit ihren ungleichmäßigen Takten, die den Tänzern sehr spezifische und anstrengende Bewegungen abverlangen. Dafür sind diese Tänze aber extrem schön. Ich freue mich, dass immer mehr junge Leute Interesse an der Folklore zeigen, auch viele Kinder befassen sich mit Volkstanz und das ist toll“, sagte abschließend Swetoslaw Iwanow.

Übersetzung: Rossiza Radulowa



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