Rossen Plewneliew, bulgarischer Staatspräsident 2012-2017, hat heute in einem Fernsehinterview bekannt gegeben, dass er über einen Bericht der zuständigen Behörden verfüge, in dem es heißen soll, dass die Hackerattake auf die Internetseiten der Zentralen Wahlkommission und des Präsidialamtes bei den Kommunalwahlen 2015 von einer in Russland basierten Organisation verübt worden sei. Dieselbe Organisation stünde laut Plewneliew hinter der Hackerattake auf den deutschen Bundestag kurz vor den Kommunalwahlen in Bulgarien 2015. Plewneliew zufolge sei das Ziel der Hacker das gleichzeitig mit der Kommunalwahl durchgeführte Referendum über die elektronische Abgabe gewesen.

Laut dem ehemaligen Staatschef gäbe es vier Länder, die sich in die politischen Prozesse in Bulgarien einmischen. Dies seien Russland, die Türkei, Mazedonien und Serbien, wobei die ersten drei versuchten, die Wahlen in Bulgarien zu manipulieren.