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Blickpunkt Balkan

Russland und Griechenland wollen bilaterale Beziehungen verstärken

BGNESAm Rande der zweitägigen Gipfelkonferenz in Peking über die Entwicklung neuer Wirtschaftskorridore zwischen Asien, Afrika und Europa, führten der Premierminister Griechenlands Alexis Tsipras und der russische Staatspräsident Wladimir Putin ein gemeinsames Gespräch. Laut Tsipras haben in den letzten Jahren Handel und Tourismus zwischen beiden Staaten einen spürbaren Aufschwung erlebt. Die Regierungen Griechenlands und Russlands würden zur Verstärkung der bilateralen Beziehungen in allen Bereichen eng zusammenarbeiten. In diesem Zusammenhang wurde bekanntgegeben, dass Athen und Moskau ein neues Treffen des gemeinsamen Ministerkomitees planen.


Griechenland erwartet keinen grandiosen Anstieg des BIP

BGNESGriechenland senkte seine Prognosen für sein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr von 2,7 Prozent auf 1,8 Prozent. Die Zahl ist im mittelfristigen Haushaltsrahmen der Regierung verankert. Athen strebt an, im kommenden Jahr ein Wirtschaftswachstum von 2,4 Prozent und 2019 von 2,6 Prozent zu erreichen. Damit fallen die anvisierten Werte niedriger aus, als von der Europäischen Kommission erwartet, die ebenfalls ihre Prognose für dieses Jahr nach unten korrigierte und Griechenland ein Wirtschaftswachstum von 2,1 Prozent zutraut.


Erdoğan betrachtet Serbien als Nachbarland

tccb.gov.trDer türkische Staatspräsident Recep Erdoğan hatte mit dem serbischen Ministerpräsidenten Aleksandar Vučić ein Treffen in Peking, wo sich beide am Gipfel über die Entwicklung neuer Wirtschaftskorridore zwischen Asien, Afrika und Europa beteiligten. Sie erörterten die Wirtschaftszusammenarbeit zwischen beiden Ländern, wobei Vučić seine Zufriedenheit über das gestiegene Interesse türkischer Investoren zum Ausdruck brachte. Er unterstrich, dass Belgrad und Ankara ein positives Geschäftsklima aufrechterhalten, was auch künftig fortgesetzt werden soll. Der türkische Staatschef sagte seinerseits, dass die Türkei das Balkanland Serbien als sein Nachbar betrachte, auch wenn beide Länder keine gemeinsame Grenze besitzen.


Serbische Behörden räumen illegales Flüchtlingslager

BGNESIn Serbien begann man mit der Räumung eines verwahrlosten Bahndepots, das sich in eine Bleibe für Tausende Migranten verwandelt hatte, die seit Ende vergangenes Jahr in Serbien festsitzen. Die illegalen Bewohner warteten auf eine Gelegenheit, weiter nach Westeuropa zu wandern. Mittlerweile wurden die meisten in reguläre Flüchtlingslager untergebracht. Lediglich rund 200 Migranten weigern sich, das Bahndepot zu räumen. Sie begründen das mit ihrer Furcht, nach Bulgarien oder Mazedonien expulsiert zu werden, anstatt nach Ungarn oder Kroatien weiterzureisen.


Neues Gasvorkommen macht Rumänien um 4 Milliarden Dollar reicher

BGNESDie neuentdeckte Erdgaslagerstätte im Kreis Buzău im Südosten Rumäniens wird auf einen Wert von 4 Milliarden Dollar geschätzt und könnte das Land für drei Jahre von den Ergaslieferungen aus Russland unabhängig machen. Das teilte der rumänische Premierminister Sorin Grindeanu auf einer Präsentation des Vorkommens mit. Die Erdgaslagerstätte gilt als die größte Festlandlagerstätte Rumäniens, die in den letzten 30 Jahren erkundet worden sind. Laut Grindeanu handle es sich um rund 30 Milliarden Kubikmeter Erdgas, die nun vom Unternehmen Romgaz erschlossen werden sollen.


Sozialdemokratische Liga Mazedoniens: Es wird eine neue Regierung und Kommunalwahlen geben

BGNES„Falls man bereits eine neue Regierung in Mazedonien gebildet hätte, würde ein Aufschub der Kommunalwahlen nicht notwendig werden“, hieß es aus der Zentrale der Sozialdemokratischen Liga Mazedoniens. Die Partei äußerte die Ansicht, dass die „unvernünftige Blockade seitens der VMRO-DPMNE, dazu geführt habe, dass Bürgermeister- und Gemeinderatsposten unbesetzt bleiben, kommunale Angestellten keine Gehälter bekommen und die Menschen ohne kommunale Dienstleistungen auskommen müssen“. Die Leitung der Sozialdemokratische Liga Mazedoniens rief Nikola Gruevski und seine Partei VMRO-DPMNE auf, „unverzüglich die Destabilisierungsversuche einzustellen und zu gestatten, dass die Macht auf schnelle und friedliche Weise abgetreten und ein Datum zur Durchführung der Kommunalwahlen auf gesetzliche Weise festgelegt wird“.


Moslems wollen „Hagia Sophia“ in Istanbul erneut als Moschee sehen

BGNESEine größere Gruppe islamischer Gläubiger versammelte sich vor der Kirche „Hagia Sophia“ in Istanbul, die derzeit als Museum genutzt wird und forderte, dass sie erneut in eine Moschee verwandelt werden soll. Organisiert wurden die Gläubigen von der Anatolischen Jugendvereinigung (AGD). Die „Hagia Sophia“ wurde im Jahre 537 unter Kaiser Justinian I. geweiht und galt bis zur Einnahme Konstantinopels durch die Türken 1453 als Hauptkirche des Byzantinischen Reiches. Daraufhin wurde sie als Moschee genutzt und erst 1931 in ein Museum verwandelt, nachdem die Türkei durch Kemal Atatürk in einen modernen Staat verwandelt wurde.


Opposition in Montenegro gegen Anerkennung des Kosovo

Savo Prelević/vijesti.meNebojša Medojević, der zu den größten Opponenten der Regierung in Montenegro gehört, rief diese auf, die Anerkennung der Unabhängigkeit Kosovos durch Montenegro rückgängig zu machen. Als Grund gab er die Entscheidung des Parlaments in Priština an, die Billigung des Grenzabkommens zwischen beiden Ländern zu verschieben. „Diese Entscheidung Kosovos ist der jüngste Beweis für das Projekt Albaniens. Es betrifft auch das Territorium unseres Landes. Kosovo erkennt unsere Souveränität nicht an – wir müssen uns verteidigen!“, forderte Medojević.

Zusammengestellt von: Atanas Zenow
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow

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