Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Regierungsbericht über russische Bedrohungen ruft heftige Debatten hervor

Foto: BGNES

Die Regierung stellte im Parlament ihren Bericht über den Stand der nationalen Sicherheit 2016 vor. Darin wird erwähnt, dass „Russland eine der grundlegenden außenpolitischen Bedrohungen“ darstelle, was heftige Diskussionen hervorrief. Milen Michow aus den Reihen des Regierungspartners „Vereinte Patrioten“ und Mitglied des Verteidigungsausschusses des Parlaments bekräftigte, dass im Bericht die Bedrohungen in der Region und der „Faktor Russland“ richtig bewertet worden seien: verstärkte Präsenz Russlands in Schwarzmeerraum, zugespitzte Beziehungen zwischen Russland und EU und NATO sowie russische Einflusssphären in Bulgarien. Krassimir Weltschew von der GERB-Partei und Kovorsitzender der Freundschaftsgruppe Bulgarien-Russland im Parlament, meinte, dass solcherlei Feststellungen die bilateralen Beziehungen belasten können. Falls es Beweise gebe, könnten Forderungen erhoben und Maßnahmen von der Regierung getroffen werden, meinte der Abgeordnete. Anton Kutew von der Bulgarischen Sozialistischen Partei brachte vor, dass Sofia durchaus gute Beziehungen zu Moskau unterhalten könnte, ohne seine euroatlantische Orientierung einzubüßen. Die Mitgliedschaft Bulgariens in der EU und NATO könnten uns in eine Brücke der Verständigung verwandeln, bedenkt man die historischen Beziehungen zu Russland.



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

EU-Kommissarin für Inneres Ylva Johansson besichtigt Grenzübergang am Flughafen Sofia

Die EU-Kommissarin für Inneres Ylva Johansson und Innenminister Kalin Stojanow haben den Grenzübergang am Flughafen Sofia inspiziert und sich vor Ort über die neue Arbeitsorganisation nach dem Beitritt Bulgariens zum Schengener Abkommen auf dem Luftweg..

veröffentlicht am 19.04.24 um 13:46
Daniel Mitow

GERB-Abgeordneter Daniel Mitow verzichtet auf Außenministerposten

„Bis der Präsident ein Dekret erlässt, erfüllen die derzeitigen Minister ihre Pflichten“, sagte der geschäftsführende Ministerpräsident Dimitar Glawtchew nach seinem Treffen mit dem Staatschef. Über weitere Einzelheiten wollte er sich nicht äußern. In..

veröffentlicht am 19.04.24 um 12:37

Bulgarien ist bereit, auf eine Eskalation der Lage im Nahen Osten zu reagieren

Die Situation im Nahen Osten werde von der Regierung und den Sicherheitsdiensten ständig beobachtet. Es bestehe die Bereitschaft zur Evakuierung bulgarischer Bürger. Derzeit gebe es keine direkte militärische Gefahr für Bulgarien, informiert der..

veröffentlicht am 19.04.24 um 09:30