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Perkussions-Schüler stellen Werke von Dobri Paliew vor

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Instrumentalgruppe „Paliev’s sparkles“
Foto: sofia.plays.bg

Begabte Schüler der Nationalen Musikschule „Ljubomir Pipkow“ in Sofia haben ein interessantes Programm mit Werken des unvergessenen Komponisten und Pädagogen Dobri Paliew vorbereitet. Sie werden es in einem Konzert an diesem Sonntag im renommierten hauptstädtischen Bulgaria-Saal vorstellen. Es ist das erste Konzert einer Reihe, die anlässlich des 90. Jahrestages der Geburt des Gründers der bulgarischen Perkussionisten-Schule Prof. Dobri Paliew organisiert wird.




Prof. Dobri Paliew galt nicht nur als einer der besten Pädagogen und Komponisten auf dem Gebiet der Perkussionsinstrumente, sondern war auch ein überaus erfolgreicher Organisator verschiedener Formationen dieser Instrumentengruppe. 1976 gründete er das Perkussions-Ensemble „Polyrhythmia“, das er auch lange Jahre leitete. Unter den Mitgliedern dieses Ensembles waren seine zwei Töchter – Maria und Iskra, die heute das Werk ihres Vaters fortsetzen. Die Interpreten des bevorstehenden Konzerts sind nun ihre Schüler.

Ich möchte der Leitung der Sofioter Philharmonie herzlich danken, weil sie die geplanten Konzerte mitorganisiert“, erzählte uns Iskra Paliewa. „Das erste Konzert findet am Sonntag, den 18. Februar um 17.00 Uhr statt und wird von Kindern für Kinder gestaltet. Die Bühne wird die Instrumentalgruppe „Paliev’s sparkles“ betreten. Sie ist im Ergebnis meiner Arbeit an der Nationalen Musikschule entstanden, an der ich Kammermusik unterrichte. In diese Gruppe habe ich meine begabtesten Schülerinnen und Schüler aufgenommen. Die jungen Musiker werden das Stück „Musikalische Reise“ von Dobri Paliew vorstellen, das einst das Ensemble „Polyrhythmia“ gespielt hat. Sie kommen sehr gut mit diesem Werk zurecht und ich hoffe, dass ihre Interpretation auch dem Publikum gefallen wird. Ins Programm haben wir auch eine Komposition aufgenommen, die unsere Schüler in Begleitung der Streichergruppe der Sofioter Philharmonie unter der Leitung von Ljubomir Denew Jr. vortragen werden. Die Arbeit mit den Kindern versetzt mich stets in meine eigene Kinderzeit. Meine Schwester und ich wuchsen inmitten von Perkussionsinstrumenten auf. Nunmehr setzen unsere Kinder die Tradition fort. Als sie noch klein waren, nahm sie ihr Großvater mit in seine Villa, wo sie zusammen nach Herzenslust musizierten. Er vermochte den Unterricht in ein Vergnügen zu verwandeln, was dann auch schnell Früchte trug. Heutzutage beginnt man mit dem Instrumentalunterricht bereits im Vorschulalter, was sehr gut ist. Die Kinder lernen schnell und sie scheuen sich später nicht vor schwierigeren Stücken. Das Üben empfinden sie nicht als Last. Inmitten solcher Kinder und Jugendlichen fühle ich mich sehr gut. Ich komme ausgezeichnet mit ihnen zurecht und diese Gabe habe ich offensichtlich von meinem Vater geerbt. Er war seinen Schülern aber nicht einzig ein Lehrer, sondern schlüpfte oft auch in die Rolle des Vaters. Er vermochte sogar mit Menschen zusammenzuarbeiten, die weniger begabt waren. Früher wunderte ich mich darüber, warum er sich auch mit ihnen so intensiv beschäftigte. Später sah ich, dass auch sie ausgezeichnet in ihrem Leben und ihrem Beruf zurechtkamen.“




Dobri Paliew wurde am 20. April 1928 geboren und verstarb am 5. September 1997. Das Festkonzert anlässlich seines 90jährigen Jubiläums wird am 22. April stattfinden.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



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