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Borislava Taneva stellt "Die Musik Europas" vor

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Der Europäischen Union gehören 28 Länder an – genauso viele sind auch die Konzerte der Reihe "Die Musik Europas". Diese Konzertreihe begann mit einem Abend, der Estland gewidmet war, das vor Bulgarien die EU-Ratspräsidentschaft innehatte. Alle Konzerte finden mit wenigen Ausnahmen jeweils montags statt. Das letzte ist für den Monat Juni geplant. Dieses wird die Musik Österreichs vorstellen, das von Bulgarien die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen wird.

"Die Musik Europas" ist ein Gemeinschaftsprojekt der Sofioter Philharmonie und der Nationalen Musikakademie "Pantscho Wladigerow", unterstützt vom Nationalen Kulturfonds. Die Interpreten wurden von den Organisatoren in Abhängigkeit von den Werken gewählt, die in das jeweilige Programm aufgenommen werden. Einige darunter stammen aus dem Ausland und sie stellen die Musikkultur ihres Landes vor.

Das nächste Konzert wird am kommenden Montag stattfinden. Das Sofia-Quartett und der Pianist Stefan Wratschew werden im Rahmen der "Musik Frankreichs" Werke von César Franck und Jean-Baptiste Bréval vorstellen. Am 5. März wiederum wird das Sofioter Publikum in den Genuss der Musik von Solōn Michaēlidēs kommen, mit denen der Abend Zyperns gestaltet werden soll. Die Musik dieses zypriotischen Komponisten werden Studenten der Nationalen Musikakademie interpretieren.

Die Prorektorin der Akademie Prof. Borislava Taneva teilte uns weitere Einzelheiten mit:

СнимкаUnsere Studenten beteiligen sich auch an den Konzerten, in denen wir die Musik Finnlands, Lettlands und der Slowakei und natürlich Bulgariens vorstellen. Ausnahmsweise wird das „bulgarische“ Konzert am 3. März, einem Samstag, stattfinden. Seit einigen Jahren wird auf Initiative der vorangegangenen Leitung der Sofioter Philharmonie eine wunderbare Idee verwirklicht, nämlich ein Musikmarathon ausschließlich mit bulgarischer Musik und das in allen Sälen des Konzerthauses "Bulgaria". Neben unseren Studenten beteiligen sich daran auch Schüler der Nationalen Musikschule "Ljubomir Pipkow" in Sofia sowie aus anderen Musikschulen des Landes. Ich denke, dass das eine wunderbare Möglichkeit für die Nachwuchsinterpreten ist. Die bisherigen Konzerte aus der Reihe "Die Musik Europas" hatten großen Erfolg und die Säle waren knacke voll. In meinen Augen hat sich "Die Musik Europas" von einem Kulturprojekt in ein soziales Phänomen verwandelt. Das große Interesse weist darauf hin, dass die Menschen wirklich einen Bedarf an solchen Konzerten verspüren. Bei der Vorbereitung des jeweiligen Programms bemühen wir uns, Musik aus möglichst verschiedenen Genres auszusuchen. In den Konzerten wird nicht unbedingt „das Beste“ der jeweiligen klassischen Musiktraditionen vorgestellt. Das rumänische Programm beispielsweise hatte einen spürbaren Operetten-Einschlag; im lettischen Konzert wiederum fiel die Betonung auf die Folklore. Unter den geladenen Interpreten sind hochkarätige Musiker. Ich will nur an die phantastische deutsche Cellistin Anja Lechner erinnern, die ein berauschendes Konzert gab. Im Saal kam eine einzigartige Atmosphäre auf, die man nur schwer in Worte fassen kann…




Ich nutze die Gelegenheit“, sagte weiter die Prorektorin der Musikakademie “um mitzuteilen, dass sich Studenten von uns nicht nur an diesem Festival beteiligen, sondern auch die Bonus-Konzerte mitgestalten, die die Sofioter Philharmonie im Rahmen ihrer Konzertreihen veranstaltet. Es stehen nun Konzerte mit Werken von Rachmaninow und Brahms bevor, wobei die Studenten von den Gesangs- und Instrumentalfakultäten stammen. Studenten des Lehrstuhls für "Pop und Jazz" haben ihrerseits zusammen mit dem Nationalen philharmonischen Chor "Swetoslaw Obretenow" ein interessantes Konzert gestaltet. Absolventen unserer Akademie sind häufig Solisten der Kammer- und Symphonieorchester in ganz Bulgarien, wie in Widin, Wratza und Pasardschik. Demnächst wird ein Workshop für Komponisten von Musik für Computerspiele stattfinden. Das ist ein Projekt, das wir zusammen mit "Cantus firmus" und Penka Kunewa verwirklichen. Kunewa lebt und arbeitet seit vielen Jahren in den USA, wo sie sich als eine überaus erfolgreiche Komponistin von Filmmusik und Musik für Computerspiele etabliert hat. Zu diesem Workshop werden sich weltbekannte Komponisten einfinden und sich mit unseren Studenten treffen. Ferner unterhalten wir überaus gute Kontakte zum Bulgarischen Kulturinstitut in Wien "Haus Wittgenstein", das alljährlich seine Bühne den besten Nachwuchsmusikern unserer Akademie zur Verfügung stellt."

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



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