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Außenministerin Sachariewa: Keine Flüchtlingswelle nach Militärschlag in Syrien

Ekaterina Sachariewa
Foto: BGNES

Nach dem Raketenangriff der USA, Großbritanniens und Frankreichs auf Ziele in Syrien, die mit dem Chemiewaffenprogramm des Regimes von Baschar al-Assad in Verbindung stehen, ist momentan keine Erhöhung des Flüchtlingsstroms zu beobachten. Das sagte die bulgarische Außenministerin Ekaterina Sachariewa in einem Interview für den Bulgarischen Nationalen Rundfunk. Die Ministerin unterstrich, dass Bulgarien von seinen Partnern noch vor dem Militärschlag darüber informiert worden sei. Anlässlich der Attacke äußerte sich die bulgarische Regierung bereits am Samstag mit einer Sondererklärung. Darin heißt es, dass die Raketenziele mit der Produktion von chemischen Waffen in Verbindung gebracht werden und präzise anvisiert worden seien, um Opfer zu vermeiden. Das Kabinett stuft den Militärschlag als eine gesonderte Militäroperation ein, die das Regime in Syrien vor einem künftigen Einsatz unzulässiger Waffen warnen solle. Gleichzeitig damit wird jedoch eine Zuspitzung des Konflikts nicht ausgeschlossen und das Regime in Syrien aufgefordert, alle Handlungen zu unterlassen, die die internationalen Menschenrechte verletzen. Notwendig seien Maßnahmen, die die Spannungen senken, wie auch ein uneingeschränkter Zugang zu den Opfern des Giftgasangriffs in der syrischen Stadt Duma, um humanitäre Hilfe leisten zu können. Bulgarien bringt seine Unterstützung für die Arbeit der Organisation für das Verbot chemischer Waffen zum Ausdruck, erwartet eine Unterstützung der internationalen Inspektion zur Aufdeckung der Verantwortlichen für den Giftgasangriff in Duma und deren Bestrafung, heißt es in der Sondererklärung der bulgarischen Regierung.



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