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Blickpunkt Balkan

Massenproteste in Griechenland gegen die Verhandlungen um Mazedoniens Namen

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In 23 Städten Griechenlands versammelten sich Tausende Menschen zu Demonstrationen zur Verteidigung des „griechischen Charakters Mazedoniens“. In Chania kam es sogar zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten, bei denen die Polizei Tränengas einsetzte, zwei Demonstranten festgenommen und zwei Polizeibeamte verletzt wurden.
Laut den Protestierenden darf der neue Name des nördlichen Nachbars keinesfalls den Begriff „Mazedonien“ enthalten, was alle bislang unterbreiteten Namensvorschläge ausschließt. Die wahrscheinlichsten Namen sind derzeit „Nord-Mazedonien“ und „Neu-Mazedonien“.
Die Protestierenden fordern, dass Griechenland über das zukünftige Abkommen über den Namen seines nördlichen Nachbars durch ein Referendum entscheiden soll, so wie es die Regierung in Skopje ihren Bürgern versprochen hat. Die Proteste werden auch von der einflussreichen griechischen orthodoxen Kirche in Griechenland unterstützt.


Donald Tusk: Die EU und der Westbalkan sollen nun zu konkreten Handlungen übergehen

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Im letzten Monat haben die Staats- und Regierungschefs der EU- und der Westbalkanstaaten die europäische Perspektive des Westbalkans als ihre strategische Entscheidung bestätigt. Nun ist es Zeit, dass sie vom politischen Sprechen zum konkreten Handeln übergehen. Das sagte Präsident des Europäischen Rates Donald Tusk bei einem Treffen mit Montenegros Premierminister Milo Ðukanović. Der Präsident des Europäischen Rates sagte ferner, dass er schnellere Fortschritte in den Verhandlungen mit Montenegro sehen möchte, die nicht nur auf Öffnen und Schließen von Verhandlungskapiteln, sondern auf überzeugenden Ergebnissen auf dem Gebiet der Rechtsstaatlichkeit, der Bekämpfung der Korruption und des organisierten Verbrechens, der Pressefreiheit und der Zivilgesellschaft im Land basieren.


Sechs Jahre Haft für rumänische Ex-Ministerin wegen Korruption

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Rumäniens Ex-Ministerin für Tourismus und Regionalentwicklung, Elena Udrea, ist in letzter Instanz zu sechs Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt worden, nachdem sie vom Obersten Gerichtshof in drei Fällen von Korruption und einem Fall von Machtmissbrauch schuldig gesprochen wurde.
Die verurteilte Elena Udrea, die zu den einflussreichsten rumänischen Politikern in den letzten zehn Jahren zählte, dem ehemaligen Präsidenten Traian Basescu nahe stand und selbst Kandidatin bei den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2014 war, hat sich noch Mitte Februar nach Costa Rica abgesetzt und dort laut ihrem Anwalt politisches Asyl beantragt.


Athen lockert Regeln für Bargeldabhebungen

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Die griechische Regierung hat die Beschränkungen für Bargeldabhebungen weiter gelockert. Ab Montag können Bürger monatlich bis zu 5.000 Euro von jedem ihrer Konten abheben. Bislang lag die Obergrenze bei 2.300 Euro pro Monat, nachdem das Finanzministerium die Regeln im Februar gelockert und das Limit für Abhebungen um 28 Prozent nach oben gesetzt hatte.
Auch der Bargeldbetrag, den griechische Bürger bei Auslandsreisen mitführen dürfen, ist von 2.300 auf 3.000 Euro erhöht worden, teilte das Finanzministerium in Athen mit. Die Regierung hatte die Beschränkungen während der Schuldenkrise 2015 eingeführt, um die Kapitalflucht aus dem Land einzudämmen.


Serbien sucht nach weiteren Möglichkeit zur Erweiterung des Dialogs über Kosovo

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Serbien wird nach weiteren Möglichkeit zur Erweiterung des Dialogs über Kosovo suchen, einschließlich beim UN-Sicherheitsrat. Das erklärte der Generalsekretär des serbischen Präsidenten, Nikola Selakovic, in einem Interview mit der russischen Nachrichtenagentur TASS. „Das Wichtige ist, dass Serbien eine ernsthafte Politik für Frieden und Stabilität in diesem Teil Europas führt und diesen Kurs fortsetzen wird“, sagte Selakovic.
Der von Brüssel initiierte Dialog zwischen Belgrad und Pristina wurde am 26. März unterbrochen, als die kosovarische Polizei den Chef des serbischen Regierungsbüros für den Kosovo, Marko Djuric, wegen Verletzung des Einreiseverbotes festgenommen hatte. Seither kann der Dialog zwischen Serbien und dem Kosovo trotz des Drucks seitens der EU nicht erneuert werden.


Britische Zeitung „löste“ den griechisch-mazedonischen Namensstreit zugunsten... Bulgariens

Снимка

Mit dieser Karte illustrierte die auflagenstärkste britische Tageszeitung "The Sun" ihren Artikel über die weltberühmt gewordene Geschichte der bulgarischen Kuh Penka, die die EU-Grenze nach Serbien übertreten hat und nun dafür eingeschläfert werden muss. Die Karte zeigt den Weg der Kuh zwar genau, das Problem ist aber, dass sie Mazedonien als einen Teil des Territoriums Bulgariens darstellt. Und das im selben Moment, in dem die Regierungen in Athen und Skopje intensive Verhandlungen um die Lösung des langjährigen Streits über den Namen Mazedoniens führen.

Zusammengestellt von: Miglena Iwanowa

Übersetzung: Mihail Dimitrov

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