Auf einem Treffen der Regierung in Sofia soll heute entschieden werden, welche Hilfe den Kunden der Versicherungsfirma „Olympic“ gewährt werden soll, die Insolvenz angemeldet hat. Wegen des Insolvenzverfahrens sind rund 200.000 Kunden des Versicherers mit einem Mal ohne Kfz-Haftpflichtversicherung. Der Wert der aufgehobenen Versicherungen beläuft sich auf umgerechnet über 4,78 Millionen Euro. Die Behörden hatten zu Beginn mitgeteilt, dass jeder Versicherungsnehmer individuell das Problem lösen müsse. Nach einem Protest vor dem Parlament, bei dem Hilfe von der Finanzaufsicht, dem Garantiefonds und dem Premier gefordert wurde, sucht die Regierung nun nach einer generellen Lösung.

Auf Anordnung des Generalstaatsanwalts wurde eine Untersuchung der Kommission für Finanzaufsicht eingeleitet. Geprüft werden soll, inwieweit die Kontrolle über die Versicherungsgeber effektiv durchgeführt worden ist, insbesondere was die Einschreibung ausländischer Versicherer, wie die aus Zypern stammende „Olympic Insurance“ anbelangt. Die Untersuchung werden die Oberste Kassationsstaatsanwaltschaft und die Staatliche Sicherheitsagentur vornehmen.