Der Exekutivdirektor der Investitionsagentur Stamen Janew erklärte in einem Interview für den BNR, dass die staatliche Institution auf der Grundlage des im vergangenen Jahr Erreichten für 2019 hoffnungsvolle Prognosen aufstellt.
Im Vergleich zu 2017 habe es 2018 doppelt so viele Investitionen gegeben, erklärte Janew. Die Agentur habe 28 Projekte im Gesamtwert von 430 Millionen Euro zertifiziert, wodurch 2.500 neue Arbeitsplätze entstehen sollen, insbesondere in Nordwestbulgarien, einer Region die als unterentwickelt gilt. Das sei ein Zeichen der neuen Regierungspolitik, die ungleichmäßige Entwicklung im Land zu überwinden.
Die Investoren orientieren sich hauptsächlich auf Bereiche wie Logistik, Transport, Nahrungsmittelindustrie und Tourismus, die einen wesentlichen Anteil an der Formierung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) haben.
An das verstärkte Interesse der Investoren an die Automobilindustrie werden ebenfalls hohe Erwartungen geknüpft. Dazu beigetragen habe, dem Exekutivdirektor der Investitionsagentur zufolge, auch die Bemühungen der Regierung, die bürokratischen Hindernisse abzuschaffen.
Grund zum Optimismus für 2019 geben auch einige Beobachtungen der Bulgarischen Industrie- und Handelskammer, die festgestellt hat, dass Bulgarien in den Ranglisten der Heritage Foundation, des Wallstreet Journal und des kanadischen Fraser-Institut stabile Positionen einnehme.
Bulgarien habe ferner seinen Index der Bereitschaft für das E-Government und seinen Index der menschlichen Entwicklung verbessert. Beeindruckende Ergebnisse seien bei Logistik-Dienstleistungen erzielt worden. In der von der Weltbank aufgestellten Rangliste sei Bulgarien 2018 um 20 Positionen aufgerückt und nehme jetzt den 52. Platz ein. In der gleichen Zeit sei Bulgarien, was die Bewertung des Businessklimas durch die Weltbank angeht, um 9 Positionen zurückgefallen und nehme jetzt den 59. Platz ein. In der Rangliste der Zeitschrift Forbs für die besten Orte, um Business zu machen, sei Bulgarien um 12 Positionen zurückgefallen und rangiert jetzt auf Platz 46.
Die Bulgarische Handels- und Industriekammer plädiert dafür, dass die Unternehmen und der Staat ihre Bemühungen auf die Erhöhung der Qualität der Bildung, die Technologien und die digitale Wirtschaft konzentrieren sollten.
Zusammengestellt von: Stoimen Pawlow
Übersetzung: Georgetta Janewa
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