Es wurde zu einem Fest im wahrsten Sinne des Wortes, vor allem für die Bulgaren, denn das Galakonzert von Sonya Yoncheva in der ungarischen Hauptstadt fand unmittelbar am Vorabend des bulgarischen Nationalfeiertages statt. Es war übrigens der erste Auftritt der bulgarischen Operndiva in Budapest. Vordem hatte sie bereits andere Treffen mit dem ungarischen Publikum, wie z.B. 2016 auf dem Opernfestival „Bartók Plus“ in Miskolc.
Die Atmosphäre in Budapest war sehr gehoben und festlich. Bei dem Konzert handelte es sich um die traditionelle Frühjahrs-Gala, zu der stets bedeutende Sänger geladen werden, wie beispielsweise Plácido Domingo. Sonya Yoncheva wurde vom Publikum, wie auch von den Musikern mit großem Enthusiasmus begrüßt. Die allgemeine Aufregung im Saal war allseits spürbar.
Der Abend war mehr als gelungen. Auf dem Programm stand italienische Opernmusik. Yoncheva wählte u.a. Puccini aus Anlass des 160. Geburtstags des Komponisten. Sie sang Arien aus „Manon Lescaut“, „Madama Butterfly“, „La Bohème“ sowie zusammen mit einem der bekannten ungarischen Tenöre ein Duett der Mimi und des Rodolfo. Es beeindruckte die passende Bühnengestaltung, bei der Bilder des nächtlichen Paris gezeigt wurden. Nach stürmischem Applaus setzte die Sängerin ein „i-Tüpfelchen“ auf, indem sie als Zugabe die Arie „O mio babbino caro“ aus der Oper „Gianni Schicchi“ sang. Sonya Yoncheva sang mit einer unwahrscheinlichen Leichtigkeit; ihre Stimme wurde von einer perfekten Harmonie getragen, die für ihre Interpretationen und ihr Musikgefühl so charakteristisch ist. Jedem ist klar, dass sich hinter dieser scheinbaren Leichtigkeit lange Jahre harte Arbeit verbergen, bis ein Sänger ein derart hohes Niveau erreicht, dass guten Gewissens als Vollkommenheit eingestuft werden kann.
Sonya Yoncheva sah berauschend aus und beherrschte das Publikum nicht nur mit ihrer Stimme, sondern auch mit ihrem Auftreten. Sie ist eine wahre charismatische Diva. Zuhörer und Kritiker sind sich diesbezüglich einig.
Einer der Gäste meinte: „Seit Jahrzehnten habe ich keine solche Sopranistin gehört mit einer derart reichen und satten Stimme, wie der Sonya Yonchevas“. Das hiesige Publikum erinnert sich gern an bulgarische Gesangskünstler, die in Ungarn aufgetreten sind, wie beispielweise Anna Tomowa-Sintow. Das untermauert den allseits bestätigten Ruhm der bulgarischen Gesangsschule. Etliche der Konzertbesucher waren speziell auch aus dem Ausland nach Budapest gereist, um die bulgarische Sängerin live zu erleben. Das Ungarische Nationalfernsehen nahm das Galakonzert auf und wird es demnächst ausstrahlen.
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
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