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Blickpunkt Balkan

Neue Wahlkampagne in Istanbul beginnt am Mittwoch

Ekrem İmamoğlu /  Foto: www.internethaber.com

In Istanbul beginnt am Mittwoch eine neue Bürgermeisterwahlkampagne, nachdem die türkische Wahlkommission die Abstimmung vom 31. März annulliert und eine Wiederholung angeordnet hatte. Kandidat der größten Oppositionspartei CHP ist wieder Ekrem Imamoglu, der die annullierte Wahl gewonnen hat und nun mit dem gleichen Wahlkampfslogan "Her şey çok güzel olacak" - "Alles wird sehr gut" auf Wahlsieg hofft. Um eine erneute Niederlage zu verhindern, bemüht sich die regierende AKP ihrerseits, die Stimmen der zögernden kurdischen Wählerschaft auf ihre Seite zu ziehen. So hat die Administration von Präsident Recep Tayyip Erdoğan zum ersten Mal nach acht Jahren den Anwälten des in lebenslanger Haft sitzenden Kurdenführers Abdullah Öcalan erlaubt, ihm auf der Gefängnisinsel Imrali nahe Istanbul zu besuchen.


Schwierige Europawahl für die regierenden Sozialdemokraten in Rumänien

Liviu Dragnea / Foto: www.cotidianul.ro

Die regierende Sozialdemokratische Partei Rumäniens hat die geplante Mega-Demo in Bukarest abgesagt. Die Veranstaltung sollte mehr als 100 000 Menschen in der rumänischen Hauptstadt am 22. Mai versammeln und beweisen, dass die Partei von Liviu Dragnea mehr Anhänger als die größte Oppositionspartei, die Nationalliberalen Partei, auf die Straße bringen könnte. Dragnea wurde jedoch von seinen eigenen Bürgermeistern boykottiert, die sagten, sie können die von der Regierung gewünschten über 3.000 Busse mit Demonstranten nach Bukarest nicht liefern. Laut rumänischen Medien sei das ein Signal dafür, dass man in den Reihen der Sozialdemokratischen Partei bereits ernsthaft überlege, ob der in Korruptionsskandale verwickelte Dragnea nach der Europawahl in der Parteiführung überhaupt bleiben sollte.


Aufteilung der Gasvorkommen erschwert die Zypern-Frage

Foto: Reuters

Die Spannung zwischen der Türkei und der Republik Zypern um die Gasvorkommen im Seegebiet um die Insel Zypern lässt nicht nach. Die Republik Zypern hat die USA und die EU um Unterstützung gebeten und diese erhalten. Das türkische Außenministerium stellte seinerseits ausländischen Diplomaten eine Karte von Ankaras Ansprüche auf eine ausschließliche Wirtschaftszone im östlichen Mittelmeer vor, die ernsthaft die Interessen von Zypern und Griechenland beeinträchtigen. Medien in Athen spekulieren wiederum, dass Griechenlands Premierminister Alexis Tsipras und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan geheime direkte Verhandlungen über einen Austausch führen, laut dem die Türkei einen Anteil an den Einnahmen aus dem geförderten Gas in der Region erhalten würde, wenn sie ihre Truppen aus Nordzypern zurückzieht und diese durch einen EU-Kontinent ersetzen lässt.


Serbien hat seine Autobahn in Richtung Verkehrskorridor X fertiggestellt

Foto: BGNES

Serbien hat auch den letzten Abschnitt ihrer 600 km langen Autobahn von der Grenze zu Ungarn bis zur Grenze Nordmazedoniens in Richtung Paneuropäischer Verkehrskorridor X fertiggestellt. Das letzte 26,3 km lange Teilstück bei der Schlucht "Grdelicka Klisura" sei dabei laut der serbischen Ministerin für Bau, Verkehr und Infrastruktur, Zorana Mihajlovic, die schwerste Baustelle Europas gewesen.


Nordmazedonien unterstützte den bulgarischen Ultramarathonläufer Krassimir Georgiew

Foto: www.corridor8.run

Der Finanzminister Nordmazedoniens, Dragan Tevdovski, der Bürgermeister von Skopje, Petre Shilegov, und die Läufer des örtlichen Leichtathletikverbandes unterstützten den bulgarischen Ultramarathonläufer Ultramarathonläufer, als er im Rahmen seiner neuen Challenge durch die Hauptstadt Nordmazedoniens lief. Mit seiner neuesten Herausforderung will der Ultraläufer Krassimir Georgiew Bulgarien, Nordmazedonien und Albanien durch einen Ultramarathon über den Paneuropäischen Verkehrskorridor VIII verbinden. Georgiew startete am 7. Mai in Warna und will im Laufe von 13 Tagen die insgesamt ca. 1.200 km zwischen dem Schwarzen Meer und der Adria überwinden. Schirmherren des Projekts, das unter dem Motto „Connectivity“ (Verbundenheit) steht, sind der bulgarische Premier Bojko Borissow, der nordmazedonische Ministerpräsident Zoran Zaev und ihr albanischer Amtskollege Edi Rama.

Zusammengestellt von: Iwo Iwanow

Übersetzung und Redaktion: Mihail Dimitrov

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