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Unterschiedliche Generationen treten während der 50. Sofioter Musikwochen auf

Foto: www.sofiaweeks.com

Viele bulgarische Musiker von Weltrang, die im Ausland leben, werden sich während der 50. Jubiläumsausgabe der „Sofioter Musikwochen“ die Bühne mit jungen Kollegen teilen.

Der Pianist Ljudmil Angelow, das Kammerensemble „Sofioter Solisten“ und die Sofioter Philharmonie unter der Stabführung von Plamen Dschurow werden das Musikfestival am 23. Mai mit Werken von Chopin und Pantscho Wladigerow eröffnen. Am Vorabend des Events erinnert sich der Solist Ljudmil Angelow, mit welcher Faszination er als Schüler die „Sofioter Musikwochen“ verfolgt hat.

Für uns junge Menschen war es ein großer Impuls, im Bulgaria-Saal zu sitzen und diesen begnadeten Musikern zu lauschen“, sagt Ljudmil Angelow. „Das war eine Schule für uns und ein Event, auf das wir Jahr für Jahr voller Ungeduld gewartet haben. Später habe ich selbst mich am Festival beteiligt, doch bis zum heutigen Tag hat mich das Gefühl nicht verlassen, dass es sich dabei um etwas wirklich Spezielles im Musikleben Sofias handelt.

340 Teilnehmer aus 22 Ländern, neue Partnerschaften zwischen Solisten und Kammerensembles, Weltpremieren von Musikwerken und Büchern, Meisterklassen – das sind nur einige Facetten der diesjährigen Ausgabe des Festivals.

Auf unserem Jubiläumsprogramm stehen über 60 Veranstaltungen“, erzählt der Programmkoordinator des Festivals Momtschil Georgiew. „Das Format des Festivals lautet „Sofioter Musikwochen und Freunde“, weil es viele Bulgaren gibt, die in all diesen Jahren aus dem Ausland nach Bulgarien kommen, um zur Entwicklung der bulgarischen Musik und Festivals beizutragen. Sie werfen Brücken zwischen dem Osten und dem Westen, genau wie das die Vision von Prof. Bogomil Starschelow, Pantscho Wladigerow und Petar Stupel war, als sie vor 50 Jahren dieses Festival ins Leben gerufen haben. Wir pflegen diese Tradition weiter, so dass es ein Fest der Premieren und des Repertoires ist und nicht der falschen Stars“, betont Momtschil Georgiew.

Der Direktor und Leiter der Sofioter Philharmonie Najden Todorow sprach wiederum seine Genugtuung darüber aus, dass sich namhafte bulgarische Musiker unterschiedlicher Generationen am Festival beteiligen.

Die Aufgabe eines Festivals ist es nicht, unterschiedliche Konzerte unter einen Hut zu bringen, sondern etwas Besonderes zu bieten“, meint er. „Dieses Festival kann mit zahlreichen Highlights aufwarten. Wir werden es mit dem Pianisten Ljudmil Angelow eröffnen und  zum Schluss mit der Darbietung des Violinisten Mintscho Mintschew abrunden; der Dirigent Uroš Lajovic wird mit Leo Funteks Orchestrierung des Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“ von Mussorgski für eine Überraschung sorgen; das renommierte „Frosch-Quartett“ wird zusammen mit dem Pianisten Ewgeni Boschanow und der japanischen Akkordeonspielerin Mie Miki musizieren. Es treten auch junge, aber erfahrene Solisten der Philharmonie auf wie die Violinistinnen Boschidara Kusmanowa und Jana Deschkowa, die jeweils Konzerte von Bruch und Korngold vortragen werden. Das Publikum kann sich auch auf ein herrliches Konzert des Rundfunkorchesters im Angedenken an Georgi Badew freuen, wo der Geiger Swetlin Russew als Solist auftritt. Überhaupt wird das Festival die großen bulgarischen Interpreten ehren und zugleich mit dem Konzert der Philharmonie „Pionier“ am 24. Mai zeigen, dass wir eine Zukunft haben“, so Maestro Todorow.

Mit seiner ersten Teilnahme an den „Sofioter Musikwochen“ begeht der Chor „Wanja Monewa“ sein 25-jähriges Bestehen.

Glauben Sie nicht, dass wir nur von bulgarischen Komponisten arrangierte Volkslieder singen“, sagte die Dirigentin Wanja Monewa und kündigte an, dass der Chor in Premiere Werke bulgarischer Autoren interpretieren wird. Zum ersten Mal wird auch im Rahmen des Konzerts „Spiegel – Barock trifft auf Gegenwart“ am 7. Juni das „Concerto piccolo non tanto grosso“ im Neobarock-Stil des Komponisten Atanas Atanassow erklingen. Das gab die Dirigentin Virginia Atanassowa bekannt. „Der Name weist darauf hin, dass wir Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlagen wollen“, ergänzte sie.

Und da 2019 zum Jahr von Pantscho Wladigerow ausgerufen wurde, wird das 120. Jubiläum des Komponisten mit einer Reihe Performances während des Festivals geehrt. Das absolute I-Tüpfelchen wird die Darbietung der vier Enkel des Komponisten sein, die mit bekannten Werken und neu arrangierten Stücken von ihm bei ihrem Konzert „Familie Wladigerow spielt Wladigerow“ aufwarten werden.

Übersetzung: Rossiza Radulowa



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