Dem bulgarischen Ministerpräsidenten Bojko Borissow kommt persönlich mehr Unterstützung zu, als einer Partei GERB. Das geht aus einer Umfrage von „Market Links“ hervor, die vom 11. bis 19. Juni durchgeführt worden ist. Borissows habe in Verbindung mit dem Immobilienskandal in den höheren Machtetagen nicht an Ansehen eingebüßt. „Umso mehr Borissow in der Öffentlichkeit agiert, desto beruhigter sind die Bulgaren, dass jemand mit fester Hand regiert“, kommentiert der Soziologe Dobromir Schiwkow. Die Vorsitzende der Bulgarischen Sozialistischen Partei (BSP), Kornelija Niniowa, genießt hingegen ein niedrigeres Ansehen, als ihre Partei. Staatspräsident Rumen Radew wird von 54 Prozent der Befragten befürwortet. Falls am kommenden Sonntag Wahlen wären, würde die GERB-Partei 30,6 Prozent der Stimmen erhalten; für die BSP wurden 28,9 Prozent, die „Bewegung für Rechte und Freiheiten“ 8 Prozent, die „Vereinigten Patrioten“ 6 Prozent und für „Demokratisches Bulgarien“ 5,3 Prozent der Wähler stimmen.