Bulgarien verlangt rechtzeitige finanzielle Hilfe von der Europäischen Union für die veterinärmedizinischen Programme gegen die Afrikanische Schweinepest. Auf einer Zusammenkunft des „Rates für Landwirtschaft und Fischerei“ in Brüssel äußerte die bulgarische Landwirtschaftsministerin Dessislawa Tanewa, dass selbst die Unterstützung für die Maßnahmen des vergangenen Jahres in Bulgarien ausgeblieben sei. „Für uns stellt diese Erkrankung eine potentielle Gefahr dar, weil Bulgarien eine gut entwickelte Schweinezucht mit einer Bruttoproduktion in Höhe von 130 Millionen Euro für 2018 besitzt. Das Schweinefleisch wird am meisten konsumiert“, listete die Ministerin auf. Ihre Amtskollegen erklärten sich mit der Einführung zusätzlicher Maßnahmen zur Lebensmittelkontrolle an den Grenzen einverstanden. Tanewa hatte betont, dass die Gefahr der Verbreitung der Seuche gerade an den Grenzen am höchsten sei.