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Blickpunkt Balkan

Präsidentschaftswahlen in Kroatien am 22. Dezember

К. Grabar-Kitarović und Z. Milanović  /  Foto: Goran Stanzl/PIXSELL

Kroatien werde am 22. Dezember Präsidentschaftswahlen durchführen, gab der Premier des Landes Andrej Plenkovic bekannt. Gegeneinander treten die jetzige Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarović, die von der regierenden Kroatischen demokratischen Gemeinschaft nominiert wurde und der Kandidat der Sozialdemokraten und Ex-Premier Zoran Milanovic an. Vorläufigen Hochrechnungen zufolge werde Grabar-Kitarović von 28,6% der Wähler und Milanovic von 24,3% unterstützt. Die unabhängigen Kandidaten Miroslav Skoro und Mislav Kolakusic vereinen jeweils 16,7 % bzw. 14% der Stimmen auf sich.


Demonstranten erinnern an den Studentenaufstand von 1973 gegen griechische Militärdiktatur

Foto: EPA/BGNES

Tausende Menschen demonstrierten im Zentrum von Athen anlässlich des 46. Jahrestages der Studentenaufstände von 1973. Für den Schutz der Demo standen 5 000 Polizisten, Dronen, Hubschrauber und Wasserwerfer bereit. Der Umzug mit den roten Fahnen und Losungen für Demokratie und gegen den Faschismus erreichte das Gebäude der US-Botschaft, wo die Demonstranten ihre Unzufriedenheit mit der Unterstützung Washingtons für die Militärjunta (1967-1974) zum Ausdruck brachten. Nachdem die griechische Nationalhymne gesungen wurde, löste sich der Umzug auf. Die Technischen Universität in Athen, als Polytechnio bekannt, ist für die Griechen ein legendärer Ort. Die Hochschule lehnte sich gegen die Diktatur der Militärs in Griechenland auf und wurde im November 1973 von Panzern besetzt, wobei 23 Menschen getötet und über 1 500 verletzt wurden. Der Aufstand im Polytechnio  gilt als der Beginn einer Reihe von Ereignissen, die zum Fall der Militärjunta und Wiederherstellung der Demokratie in Griechenland geführt haben.


Zoran Zaev: Handelsmarke "Macedonia the Great“ könnte Brücke zwischen Nordmazedonien und Griechenland sein

Foto: EPA/BGNES

Der Premier Nordmazedoniens, Zoran Zaev, erklärte, dass die dauerhafte Lösung der Frage mit den Handelsmarken für Waren aus der Region Mazedonien eine weitere Brücke zwischen Nordmazedonien und Griechenland sein könne, um die Freundschaft und strategische Partnerschaft auszubauen mit dem Ziel, der gesamten Region zur Prosperität zu verhelfen. „Wir haben die schöne historische Region Mazedonien. Warum könnte das nicht ein Mazedonien für alle sein“, fragte Zaev rhetorisch anlässlich der Präsentation der Handelsmarke "Macedonia the great“ für Produkte aus dem griechischen Teil Mazedoniens in der letzten Woche. Aus diesem Anlass hatte das nordmazedonische Außenministerium zuvor erklärt, dass es über die Schaffung der Handelsmarke "Macedonia the Great" nicht informiert wurde und der Ansicht ist, dass sie das Vertrauen zwischen beiden Staaten untergrabe.


Fatih Dönmez: Gaspipeline TurkStream wird bis Ende des Jahres gebaut sein

Foto: enerji.gov.tr

Die Türkei werde den Bau der Gaspipeline TurkStream bis Ende dieses Jahres abschließen, versicherte der türkische Minister für Energie und Rohstoffe Fatih Dönmez. Seinen Informationen zufolge sollen alle erforderlichen Genehmigungen entsprechend, die aus dem Gesetz für Umwelt und Forsten resultieren, bereits eingeholt worden sein. TurkStream werde russisches Gas durch die Türkei nach Europa transportieren, erklärte der Minister. Er gab an, dass die Pipeline aus zwei Leitungen bestehe, von denen eine für die Türkei bestimmt und an das nationale Gasfernleitungsnetz angeschlossen werden soll. Die zweite Leitung werde durch Bulgarien und Serbien verlaufen und nach Europa führen.


Organisationen der Textilbranche aus Bulgarien und Nordmazedonien etablieren Balkan-Textil auf europäischen Märkten

Foto: euractiv.com

Bulgarische und nordmazedonische Textilunternehmen informierten in Štip, dass ihre Zusammenarbeit mit der Umsetzung eines vierten Projekts, finanziert aus europäischen Mittel, fortgesetzt werde. Ihr Ziel sei es, die Standards im Bereich der Textilproduktion zu erhöhen, die Textilindustrie auf dem Balkan zu stärken und für mehr Präsenz auf den europäischen Märkten zu sorgen. Es werden zusätzliche Maßnahmen erwogen, um junge Menschen für die Branche zu gewinnen. Eines der Hauptprobleme beim Heranziehen von qualifizierten Arbeitskräften sei die niedrige Entlohnung.

Zusammengestellt von: Miglena Iwanowa

Übersetzung: Georgetta Janewa

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