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Bulgarische Volkskunst – Legenden und Bräuche zum Nikolaustag

Foto: Archiv
Am 6. Dezember ist auch in Bulgarien Nikolaustag – einer der größten kirchlichen Feiertage im Winter. Viele Legenden und bulgarische Volkslieder erzählen vom Heiligen Nikolaus. Während der türkischen Fremdherrschaft hatte er eine besondere Bedeutung für die Bulgaren. In der Vorstellung des Volkes verbindet man den Heiligen Nikolaus mit dem Meer und den Flüssen. Er gilt als Schutzherr der Fischer und Seeleute, als Gebieter über Wasser und Meeresstürme. In verschiedenen Regionen des Landes wird er auch unterschiedlich genannt: Hl. Nikolaus oder Nikolaus der Wundertäter. An diesem Tag feiern nicht nur diejenigen, die seinen Namen tragen, obwohl der Name in Bulgarien sehr populär ist. Der 6. Dezember ist auch ein Familienfeiertag. Zu Abendessen wird Fisch zubereitet, und zwar nach speziellem Rezept: es wird Karpfen in Teighülle gebacken, der als Opfergabe gilt. Der Karpfen wird mit Reis, Wallnüssen und Rosinen gefüllt, dann in den Teig eingewickelt und gebacken. Dazu isst man das so genannte Nikolausbrot.

Redaktion: Vessela Vladkova

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