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Kulturchronik: Musikalische Highlights des Monats

Foto: Архив
Alles ist ein Walzer! Mit diesen Worten wird von dem Konzertmeister jedes Jahr der traditionelle Opernball in Wien eröffnet. Zum zehnten Jahr in Folge wird aber dieses Ereignis auch in Sofia stattfinden. So schließt sich die bulgarische Hauptstadt anderen Metropolen wie New York, Hongkong, Peking, Washington, Berlin, Milan, Athen, Brüssel u. a. an. Seit 1996 kommen die Liebhaber von Johann Strauß und Co auch in Sofia auf ihre Kosten. Der traditionelle Wiener Ball findet dieses Jahr am 13. Februar im Sofioter Hotel Kempinski statt. Dadurch hoffen die Veranstalter eine weitere Brücke zwischen den Kulturen beider Völker schlagen zu können. Den Abend eröffnen die Debütanten der Schule „William Gladstone“, begleitet von der Sofioter Philharmonie unter der Leitung von Grigor Palikarow. Im Programm sind auch Operettenstücke von Lehar, Strauß und Abraham in der Darbietung des Nationalen Musiktheaters „Stefan Makedonski“.

Spezieller Gast der Veranstaltung ist Rudolf Schicker, amtführender Stadtrat für Stadtentwicklung und Verkehr und Mitglied der Landesregierung Wien. Der Sofioter Wiener Bal läuft unter der Schirmherrschaft der Bürgermeisterin der Hauptstadt Jordanaka Fandukowa und des österreichischen Botschafters Gerhard Reiweger. Dieses Ereignis wird auch der erste öffentliche Auftritt des neuen diplomatischen Vertreters der Republik Österreich in Bulgarien nach seinem Amtseintritt kürzlich. Die Kultur der Wiener Bälle ist einem jeden Österreicher sehr wichtig. Dies wird in Sofia auch zum wohltätigem Zweck genutzt. Die Mittel werden im Bereich Gesundheit, Kultur, Bildung und Soziales genutzt. Maria Nejkowa, Sekretärin der Vereinigung „Wiener Klub“ erklärt folgendes:

„Im letzten Jahr haben wir etwa 12 000 Euro gesammelt“, sagt sie. „Sie wurden zwischen dem Klinikum für Wirbelsäulenbehandlung in Gorna Banja bei Sofia, der Unterstützung junger Operntalente und dem Sozialzentrum für Jugendliche „Heiliger Konstantin“ verteilt. Auch einige Druckausgaben wie die Zeitung der Deutschlehrer in Bulgarien wurden unterstützt. Eine kleine Spende ging auch an die „William Gladston“ Schule, weil sie diejenigen sind, die die Kultur der Bälle popularisieren“.

Die Zeit bis zum 10. Wiener Ball in Sofia ist knapp, die Erwartungen – hoch. Die Eleganz und die Grazie der Gäste sind berühmt. Die Farben der Saison sind wie immer schwarz und dieses Jahr auch Lila. Auch dieses Jahr werden die Debütantinnen die Erinnerungen des unvergesslichen Abends und ihre kleine Swarowski Tiara mit nach hause nehmen.

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Die Oper und Philharmonie von Plowdiw haben eine über 50jährige Geschichte hinter sich. In ihrem Programm sind fast alle Genres vertreten, am beliebtesten bleiben dennoch die Open Air Veranstaltungen im antiken Amphitheater der Stadt. Dort findet jedes Jahr Ende Mai und Anfang Juni auch das Festival der Opernkunst. Der gute Ruf des Orchesters und der Ensemble der Oper und der Philharmonie von Plowdiw eilt ihnen bei den vielen Tourneen in Europa und in den USA voraus.

Das Jahr 2010 begann mit einem umfangreichem Repertoire von Konzerten, Opern- und Ballettaufführungen, Kindervorstellungen und Operetten. Am 9. Januar eröffnete die Philharmonie, gefolgt von einem Barockkonzert von Waleria Mirtschewa . Im März steht Händels „Teseo“ auf dem Programm. Der Tenor Iwajlo Michajlow stellte verschiedene Puccini Lieder vor, einige von ihnen noch unbekannt. Michajlow, ein Schüler des bekannten Tenors Kaludi Kaludow sagt dazu, das er den Mut, diese Stücke dem Publikum zu präsentieren, seinem Lehrer zu verdanken hat. In Bulgarien wurde der Liederzyklus von Puccini bereits von der weltbekannten Sopranistin Krasimira Stojanowa vorgestellt. Dies ist die Uraufführung mit einer männlichen Stimme.

Auch die Staatsoper von der türkischen Antalya kam zu gast in Plowdiw. Das ist eines der vier größten Opern- und Balletthäuser des südlichen Nachbarlandes. Die Aufführungen liefen mit großem Erfolg unter der künstlerischen Leitung von Krustin Nastew, der seit drei Jahren die Oper leitet. Unter den wichtigsten Prioritäten der Plowdiwer Oper ist die Arbeit mit den jungen Nachwuchstalenten. Daher werden auch Kindervorstellungen verstärkt gegeben. Auch Jazzkonzerte finden ihren Platz in der Repertoire des Hauses. Im Januar erfreute sein Publikum der bekannte bulgarische Pop- und Jazzinterpret Wasil Petrow mit einem Konzert.

Übersetzung: Milkana Dehler

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По публикацията работи: Elena Karkalanowa und Walja Boschilowa


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