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Sportwochenschau

Ministerpräsident Bojko Borissow überreichte den Preis für Leichtathletin der Balkanländer 2011 an Sprinterin Ivet Lalova.
Foto: BTA
Leichtathletik: Zum Jahresende finden traditionell die Preisverleihungen der besten Sportler des Jahres statt. Und so erreichte uns am Wochenende die erste Meldung dieser Art – Sprinterin Ivet Lalova wurde zur Leichtathletin der Balkanländer für 2011 gewählt. Die sympathische Sprinterin war die einzige weiße Frau im 100 Meter Finale der Leichtathletik-Weltmeisterschaften im südkoreanischen Daegu. Die Veranstaltung fand in der neuen supermodernen Leichtathletik-Halle in Prawetz statt, 50 km östlich von Sofia. Die neue Halle weihte kein Geringerer, als der mehrfache Olympiasieger und Weltmeister im Stabhochsprung Segej Bubka ein, der heute Vizepräsident des Internationalen Leichtathletik-Verbandes ist.

Fußball: In der bulgarischen Fußballmeisterschaft ist die Überraschung perfekt – Aufsteiger Ludogoretz Razgrad ist Herbstmeister geworden. Am letzten 15. Spieltag vor der Winterpause kam es in Sofia zum Spitzenduell um den ersten Tabellenplatz zwischen Ludogoretz und ZSKA, beide mit gleicher Punktzahl auf Platz 1. Die Partie endete 2:2 unentschieden und so behielten beide Teams die gleiche Punktzahl von 36, Ludogoretz hat jedoch die bessere Tordifferenz und überwintert als Herbstmeister.

In der vergangenen Woche wurden die Achtelfinal-Begegnungen im Pokalwettbewerb ausgetragen. Herbstmeister Ludogoretz schmetterte Swetkawitza mit 5:1 nieder. Noch deutlicher gewann Titelverteidiger Litex seine Partie gegen Kaliakra – 5:0 hieß es nach 90 Minuten. Die Traditionsvereine aus Sofia, ZSKA und Levski, gewannen ebenfalls erwartungemäß ihre Spiele gegen Spartak Plewen und Etar Weliko Tarnowo mit jeweils 3:0. Für die einzige Überraschung sorgte der Zweitligist Botew Plowdiw mit dem 2:1 Erfolg gegen den Dritten in der Oberliga Tschernomoretz Burgas.

Basketball: Im Eurcup der Basketballer ließ Lukoil Akademik die erste Niederlage in der Gruppe D zu. In der dritten Runde unterlagen die Jungs von Trainer Jovica Arsic dem spanischen Valencia mit 64:72. Damit belegen die bulgarischen Korbjäger mit zwei Siegen und einer Niederlage Platz 3 in der Tabelle zusammen mit den Spaniern. Tabellenführer ist Asvel Basket Lyon.

Am Wochenende wurden die Ausscheidungsgruppen für die Basketball-Europameisterschaften der Herren und der Damen in Freising bei München ausgelost. Die Auswahl des bulgarischen Basketballverbands bekam bei der Auslosung schlagbare Gegner zugeteilt – die Bulgaren treffen in der Gruppe B auf Deutschland, Schweden, Aserbaidschan und Luxemburg. Jeweils die ersten beiden Teams der sechs Gruppen sowie die vier besten Dritten qualifizieren sich für die EM 2013 in Slowenien. Die Qualifikationspartien nach dem Modus Hin- und Rückspiel finden zwischen dem 15. August und dem 11. September 2012 statt. Gesetzt für die EM-Endrunde sind Slowenien, Spanien, Frankreich, Russland, Mazedonien, Litauen, Griechenland, Großbritannien.

Weniger leichter scheint die Aufgabe der bulgarischen Damen in der Qualifikation für die EM 2013 in Frankreich zu sein. Die Nationalmannschaft trifft zwischen dem 13. Juni und 14. Juli 2012 in der Gruppe D auf Spanien, Deutschland, Rumänien und Schweden. Auch hier gilt der gleiche Modus – es kommen weiter die ersten zwei Teams in der Gruppe. Für das Finale in Frankreich gesetzt sind neben dem Gastgeber auch Russland, die Türkei, Tschechien, Kroatien, Großbritannien.

Wintersport: Beim Weltcupspringen auf der Normalschanze in Lillehammer sprang der Bulgare Vladimir Zografski auf Platz 8. Damit schaffte er das beste Weltcup-Ergebnis seiner noch jungen Karriere. Hinter dem jungen Talent aus Bulgarien blieben Weltstars, wie der Schweizer Simon Ammann und der Weltcup-Gesamtsieger Thomas Morgenstern. Den Sieg auf der Olympiaschanze in Lillehammer sicherte sich der Tiroler Andreas Kofler, gefolgt vom Deutschen Richard Freitag und dem Polen Kamil Stoch.
Ein richtiges Team hat der Ausnahme-Athlet Vladimir Zografski zwar noch nicht, aber der 18-Jährige machte bereits im Sommer von sich reden, als er durchweg gute Leistungen bei den Sommerevents zeigte.

Übersetzung und Redaktion: Vessela Vladkova
По публикацията работи: Wilhelm Baltadschian


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