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Bulgarien, Katar und Türkei vereinbaren gemeinsame Infrastrukturprojekte

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Bulgarien, Katar und die Türkei wollen eine gemeinsame Projektgesellschaft für den Bau einer Autobahn zwischen Russe an der Donau und Swilengrad an der bulgarisch-türkischen Grenze im Süden gründen.

Darauf einigten sich die Regierungschefs der drei Länder bei einem Treffen in Warna. Nächsten Donnerstag wollen die Bauminister der drei Länder zusammenkommen, um die Details des Bauprojektes auszuhandeln. Bulgariens Ministerpräsident Borissow kommentierte, die Verkehrskarte Europas werde sich gravieren verändern, wenn dieses und weitere angepeilte Infrastrukturprojekte umgesetzt werden sollen.

Ein weiteres Schlüsselthema bei den Unterredungen von Katars Premierminister Al-Thani, dem türkischen Ministerpräsidenten Erdogan und ihrem bulgarischen Gastgeber Borissow war die Diversifizierung der Erdgaslieferungen. "Die Koppelung der Gasnetze Bulgariens und der Türkei rückt in weite Zukunft, denn die Türkei hat mehrmals betont, sie könne Bulgarien nur in kritischen Situationen mit Erdgas versorgen", erklärte der bulgarische Regierungschef. Deshalb müsse Bulgarien nun die Arbeit am South-Stream-Projekt ankurbeln.

Ab 2015 soll die Pipeline russisches Erdgas von der russischen Küste über 900 km durch das Schwarze Meer und dann auf zwei verschiedenen Leitungswegen über Bulgarien und Italien nach Mitteleuropa transportieren. Im Endausbau ist eine jährliche Transportleistung von 63 Mrd. Kubikmeter vorgesehen.


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