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360° bulgarische Schönheiten

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Das Felsenphänomen „Die Wunderbrücken“ in den Westrhodopen
Foto: bgpanorama.com

In unserer globalisierten und hochtechnologischen Zeit kann man Informationen über Bulgarien überall her holen. Es reicht, dass man bei Google den gesuchten Begriff eingibt, damit Dutzende Veröffentlichungen und Bilder hervorgebracht werden, einige von ihnen von nicht so guter Qualität, aber immerhin. Außerdem beginnt man kaum eine Reise mehr, ohne sich vorher im Netz ausreichende Informationen geholt zu haben. Irgendwie sind die Bilder und nicht die Texte dabei am überzeugendsten. Sie können aber täuschen, daher werden in letzter Zeit die Panoramaaufnahmen immer populärer.

Schiroka Laka                         Foto: bgpanorama.com

Google Street View ist eine der Möglichkeiten, in die Atmosphäre eines Ortes einzutauchen, der Tausende Kilometer von uns entfernt liegt. Leider sind aber die virtuellen Touren, die von der populärsten Suchmaschine angeboten werden, noch nicht von sehr hoher Qualität und daher nicht so attraktiv. Die Schönheit und der Abenteuergeist der exotischen Ecken unserer Welt brauchen ihr Medium. Das bietet die 360-Grad-Panoramafotografie des Bulgaren Georgi Atanasow an. Seit Jahren reist er um die Welt, um sie für uns zu fotografieren und auf dem Bildschirm dann zu zeigen. Die Aufnahmen sind sehr detailliert und bieten hervorragende Aussichten von historischen und Natursehenswürdigkeiten wie die Festung Zarewez in Weliko Tarnowo zum Beispiel. Man kann die Aufnahmen per Mausklick zoomen und somit mehr Einzelheiten erfahren.

Das Erlebnis ist einzigartig, man kann einen Spaziergang durch den engen Gassen des ethnographischen Dorfes Schiroka Laka in den Rhodopen unternehmen und die authentischen Steinhäuser betrachten. Vom Fotographen selbst erfahren wir, dass er mit einer digitalen Spiegelkamera sowie mit dem s.g. Fish eye arbeitet. Natürlich ist die Technik nicht alles, das Ergebnis hängt letztendlich vom Menschen ab, der hinter der Kamera steht und von seiner Perspektive. In diesem Fall ist der Effekt gigantisch. Und das Beste daran ist, dass all diese Sehenswürdigkeiten nur einen Mausklick von uns entfernt sind.

Aussicht auf den Yantra-Fluss und die Kirche „Hl. 40 Märtyrer“ in Weliko Tarnowo         Foto: bgpanorama.com

Die Internetseite von Georgi Atansow www.bgpanorama.com bietet über 400 virtuelle Spaziergänge durch Natur- und Kulturgegebenheiten des Landes an. Unter den beeindrückendsten sind die Panoramabilder der sieben Rila-Seen, sowie die der Klöster und Kirchen, meint der Fotograph. Als eines seiner bewegendsten Momente bezeichnet er die Aufnahmen der Sofioter Moschee und der Synagoge, sowie der Aufstieg zum Glockenturm der Kathedrale Heiliger Alexander Newski. Besonders angetan war er von der Glöcknerin der Kirche Baba Maria, die nach wie vor sehr fit sei und schnell die Stufen bis zum Turm gelaufen ist, von dem aus sich einen atemberaubenden Blick auf Sofia eröffnete. Georgi Atanasow ist selbst vom großen Interesse überrascht, das seine Aufnahmen im Internet hervorgerufen haben.

"Vor einiger Zeit habe ich mich erkundigt und habe festgestellt, dass wir Besucher aus fast 80 Ländern der Welt hatten", sagte er. "Darunter aus exotischen Ländern wie Bahrain, Jamaika und den Vereinigten Emiraten. "Ich habe eigentlich gar nicht damit gerechnet. Ich denke, dass man einfach nach Informationen über Bulgarien gesucht hat und somit auf meine Bilder gestoßen ist."

Auch andere bulgarische Fotographen machen in letzter Zeit 360°-Aufnahmen. Ihre Internetseiten werden von Tausenden virtuellen Reisenden besucht, die die schönen Aussichten aus Bulgarien im Internet genießen.

Übersetzung: Milkana Dehler



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