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Welttreffen der bulgarischen Medien begonnen

„Medien und nationale Prioritäten“ – unter diesem Motto findet vom 22. bis zum 25. November in der albanischen Hauptstadt Tirana das 15. Welttreffen der bulgarischen Medien statt. Das Forum wird von der Bulgarischen Nachrichtenagentur BTA und der Vereinigung bulgarischer Medien auf der Welt organisiert. Medienpartner sind die Albanische Nachrichtenagentur und der Albanische Rundfunk und Fernsehen. 

Das erste Treffen dieser Art wurde 2005 in Sofia veranstaltet mit der Idee, die bulgarischen Medien auf der Welt, welche die bulgarische Diaspora informieren und prägen, an einem Ort zu versammeln. „Dieses Format hat dem Test der Zeit standgehalten. Sein Inhalt wurde nicht nur nicht erschöpft, sondern im Gegenteil – er wird von Jahr zu Jahr sogar reicher“, kommentierte am Vorabend des Treffens der Generaldirektor der Bulgarischen Nachrichtenagentur BTA Maxim Mintschew.

Nationale Prioritäten – das ist ein weites Thema, zu dem sich Diskussionen durchaus lohnen“, erklärte der Medienexperte und Leiter der Kultur- und Kommunikationsabteilung bei der BTA Dozent Georgi Losanow. Seinen Worten zufolge sollten sich die Gespräche um eine ganze Reihe konstanter Prioritäten drehen: Energieunabhängigkeit, Infrastruktur, Tourismus, Recht auf Information und Cybersicherheit.

Nicht von ungefähr erhalten bei dem Treffen in Tirana Vertreter von über 50 bulgarischen Medien und Journalisten aus Albanien die Möglichkeit, Gedanken und Erfahrungen mit bulgarischen Staatsvertretern und Experten aus unterschiedlichen Bereichen auszutauschen.

Radio Bulgarien repräsentieren in Tirana unser Chefredakteur Krassimir Martinow und unsere Kollegin von der albanischen Redaktion Wessela Mantschewa.

Unsere wichtigste Aufgabe während des Treffens in Tirana ist es, Radio Bulgarien mit seiner Mission und seinen Möglichkeiten vorzustellen, die es als Mediator und Informationsquelle hat. Denn es verbreitet Wissen über Bulgarien und trägt zu einem besseren Image unseres Landes bei. Und das seit bereits über 80 Jahren“, sagte Krassimir Martinow.

Wir bieten eine Multimedienproduktion an, die speziell auf das ausländische Auditorium ausgerichtet ist und seinen Besonderheiten und Kenntnissen Rechnung trägt. Andererseits wollen wir die Aufmerksamkeit unserer Kollegen aus den bulgarischen Medien im Ausland auf die Produktion Radio Bulgariens richten, die speziell für unsere Emigrantengemeinschaften zugeschnitten ist. Unser Wunsch ist es, unsere Kontakte mit ihnen, die wir im Laufe langer Jahre aufgebaut haben, weiter zu vertiefen, auch indem wir ihre Vertreter zu unseren Mitarbeitern machen. Wir sind bestrebt, ihre Verbindung zur Heimat, zur bulgarischen Kultur und Muttersprache aufrechtzuerhalten, damit sie die eigenen Kenntnisse über Bulgarien und die Bulgaren als auch die von Vertretern anderer Nationalitäten, mit denen sie Umgang pflegen, zu bereichern.

Und da im Mittelpunkt des Treffens in Tirana die nationalen Prioritäten und die Medien stehen, kann auch Radio Bulgarien seinen Beitrag dazu leisten:

In Zeiten sogenannter Hybridkriege ist es sehr wichtig, was wir der Welt über unser Land mitteilen. Wer kann der Welt das sagen, was wir wollen, wenn nicht wir. Außerdem können wir engere Partnerschafen mit den diplomatischen Missionen Bulgariens und zu unterschiedlichen bulgarischen Initiativen weltweit aufbauen. Wir könnten auch kühnere Zukunftsträume haben, beispielsweise das internationale Image Bulgariens durch Events aufzupolieren, die von uns, dem Team Radio Bulgariens, organisiert werden und die von gesamteuropäischem und nationalem Interesse sind. Auch sollte die Rolle der Balkansprachen nicht unterschätzt werden – in Anbetracht der europäischen Perspektive und den Hürden, die die Westbalkanländer zu meistern haben mit Blick auf das Thema Migrationsdruck“, so der Chefredakteur von Radio Bulgarien Krassimir Martinow.

Es ist durchaus kein Zufall, dass das 15. Welttreffen der bulgarischen Medien in Tirana ausgetragen wird. Vor zwei Jahren wurde die bulgarische Minderheit in Albanien offiziell anerkannt. Sie zählt verschiedenen Angaben zufolge zwischen 60.000 und 170.000 Personen. Bulgaren gibt es in Drac, Mala Prespa, Golo Brdo und in Elbasan leben ca. 12.000 Bulgaren. In der albanischen Hauptstadt wohnen an die 4.000 Landsleute und in Duras über 3.000.

Austragungsort der Welttreffen der bulgarischen Medien waren bisher Sofia, Chicago, Rom, Madrid, Warna, Burgas, Wien, Amsterdam, Bukarest, Plowdiw, Weliko Tarnowo, Bosilegrad, Zaribrod, Athen, Prag, Kischinew und Skopje.

Übersetzung: Rossiza Radulowa



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