Auf die Frage, ob die von Bulgarischen Akademie der Wissenschaften geäußerte Haltung, dass keine nordmazedonische Sprache existiert, offiziell ist, erklärte der bulgarische Botschafter in Skopje Angel Angelow, diese Position habe auch das bulgarische Parlament klar zum Ausdruck gebracht. Im Oktober hat das bulgarische Parlament erklärt, dass Bulgariens Unterstützung für die europäische Integration Nordmazedoniens nicht bedingungslos ist und „nicht auf Kosten einer Verfälschung von historischen Ereignissen, Dokumenten und Artefakten sowie der Rolle von wichtigen Persönlichkeiten in der bulgarischen Geschichte“ erfolgen würde. In der Erklärung werden die Behörden in Nordmazedonien angehalten, den 2017 zwischen beiden Ländern unterzeichneten Freundschaftsvertrag „effektiv, ohne Aufschub und auf der Grundlage eines guten Willens“ anzuwenden und „sich strikt am die von den Parlamenten beider Länder festgelegte und ratifizierte Formel in Bezug auf die Amtssprache in Nordmazedonien zu halten“.