Der weltbekannte bulgarische Opernsänger Nicola Ghiuselev (1936-2014) wird in seinem Geburtsort Pawlikeni besonders geehrt. Das Geschichtsmuseum dieser nordbulgarischen Stadt hat eine ständige Ausstellung eingerichtet, in der persönliche Gegenstände des unvergessenen Gesangskünstlers gezeigt werden.Ghiuselev studierte eigentlich Malerei und wandte sich erst später seiner musikalischen Neigung zu und beendete auch ein Gesangsstudium. Die Malerei blieb jedoch ein lebenslanges Hobby. Seinen ersten denkwürdigen Erfolg als Sänger feierte er 1960 in Sofia als Timur in Turandot von Puccini. Schnell wurde er international bekannt und sang bereits 1965 an der Metropolitan Opera in New York. Er galt als würdiger Kollege bzw. Nachfolger seiner Landsleute Boris Christow und Nikolaj Gjaurow. Das Museum zeigt u.a. seine Malerpalette und seine Geige, auf der bereits sein Vater gespielt hat. Die Exponate sind eine Schenkung, die während einer Ausstellung in diesem Sommer gemacht wurde, auf der 8 Portraits von Ghiuselev in verschiedenen Opernrollen gezeigt wurden. Vorgestellt werden ferner verschiedene Dokumente, Bücher und Fotos, die während Besuchen des Sängers in seiner Geburtsstadt entstanden sind. Zur Eröffnung der ständigen Exposition reisten seine Witwe Anna Maria Ghiuseleva, Vorsitzende der Stiftung „Nicola Ghiuselev“ und seine Tochter Adriana Ghiuseleva an. Seit 2016 wird jährlich in Pawlikeni ein internationaler Preis auf den Namen des Basssängers verliehen. Organisiert wird die Veranstaltung u.a. von der Gemeindeleitung der Stadt.