Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Blickpunkt Balkan

Zoran Milanovic gewinnt Präsidentschaftswahl in Kroatien
Foto: ReutersDer kroatische Ex-Premier Zoran Milanovic hat bei der Präsidentschaftswahl in Kroatien die Stichwahl mit 53% der Wählerstimmen für sich entschieden. Die bisherige Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic erhielt 47% der Stimmen.
Der 53-jährige Milanovic ist Jurist und Diplomat und war zwischen 2011 und 2016 Premier des Landes.
Bei der ersten Wahlrunde der Präsidentschaftswahlen am 22. Dezember erhielt Milanovic 1/3 der Wählerstimmen. Kolinda Grabar-Kitarovic ist es nicht gelungen, die rechten Wähler zu vereinen. Sie erhielt auch nicht die Unterstützung des unabhängigen Nationalisten Miroslav Skoro.
Kroatien hat momentan den EU-Ratsvorsitz inne. Die Präsidentschaftswahl gilt als Test für die in diesem Jahr anstehenden Parlamentswahlen.

Serbiens Präsident Alexander Vucic verzichtet auf Besuch in Montenegro zu Weihnachten nach altem Stil
Foto: EPA/BGNESDer serbische Präsident Alexander Vucic hat nach seinem Treffen mit dem Patriarchen Irinej erklärt, dass er die Serben in Montenegro zu Weihnachten nach dem alten Julianischen Kalender am 7. Januar nicht besuchen werde. Er wolle der montenegrinischen Regime keinen Vorwand liefern zu behaupten, dass Belgrad die Unabhängigkeit und die verfassungsmäßige Ordnung der Nachbarn angreife.  „Wir haben die verfassungsmäßige Ordnung von Montenegro in keiner Weise bedroht und haben kein Interesse daran“, habe Vucic erklärt. „Ich habe als für normal erachtet, zu Heiligabend und Weihnachten einen privaten Besuch abzustatten und meine Kirche zu besuchen, ohne politische Reden zu halten, habe aber nach den Reaktionen aus Montenegro verstanden, dass mein Kommen von den regierenden nicht gebilligt wird“, fügte Vucic hinzu.

Zypern will Israel einladen, Gasfeld „Aphrodite“ zu bewirtschaften
Foto: BGNESZypern will in den kommenden Wochen Israel den Vorschlag unterbreiten, sich an der Ausbeutung des Aphrodite-Gasfeldes zu beteiligen. So kommentierte der Regierungssprecher Kiriakos Kushios die Unterzeichnung der Vereinbarung über die Gaspipeline EastMed.
Griechenland, Zypern und Israel haben ein Abkommen über den Bau der Östlichen Mittelmeerpipeline unterzeichnet. Das 1900 km lange Rohr vom Nahen Osten über Kreta zur Balkanhalbinsel soll 7 Mrd. Euro kosten.
Die drei Länder wollen demnächst Investoren für das von den USA unterstützte Projekt suchen.
Das türkische Außenministerium kommentierte, dass ein Projekt, das zum Ziel habe, die Türkei, die den längsten Küstenabschnitt am östlichen Mittelmeer habe, zu ignorieren, nicht erfolgreich sein könne.

Behörden in Skopje sprechen sich gegen traditionelle Weihnachtsfeuer im Freien aus
Foto: wikipedia.orgDie Behörden in der nordmazedonischen Hauptstadt haben die Bürger aufgerufen, zu Heiligabend am 6. Januar (nach dem alten Julianischen Kalender) nicht die traditionellen Weihnachtsfeuer anzuzünden. In der Stadt wurden entsprechende Mitteilungen verbreitet, dass dies zur Luftverschmutzung führt. Im Namen der Tradition wollen die Behörden darauf verzichten, das entsprechende Strafgeld in Höhe von 50 Euro zu kassieren, haben aber an das Gewissen der Menschen appelliert, keine Feuer im Freien zu entfachen. Die nicht anerkannte Nordmazedonische orthodoxe Kirche hat sich ebenfalls gegen diesen Brauch erklärt und ihn als heidnisch abgetan. Örtlichen Medien zufolge ist die Bevölkerung skeptisch, dass die Nichteinhaltung gerade dieser Tradition zur Senkung der ganzjährigen Luftverschmutzung beitragen würde.

Griechenland und Nordmazedonien beziehen russisches Gas über die Turk-Stream-Pipeline
Foto: BGNESDas gab der Manager von „Bultransgaz“ Wladimir Malinow bekannt. Am 1. Januar 2020 starteten die Lieferungen nach Bulgarien über die neue Gasleitung. Vorläufigen Kalkulationen zufolge wird Sofia derart ca. 40 Millionen Euro jährlich sparen. Der neue Lieferungspunkt „Strandscha 2“ befindet sich Worten von Malinow zufolge an der Grenze zur Türkei. Seit Anfang 2020 wurde die Kapazität der Trans-Balkan-Pipeline, die aus Rumänien und der Ukraine kommt, von der Turk-Stream ersetzt. Sollte es notwendig sein, könnten die bulgarischen Behörden die ungenutzten Kapazitäten der bisherigen Pipeline nutzen, betonte Malinow. Die offizielle Einweihung der Pipeline aus der Türkei ist am 8. Januar geplant.

Zusammengestellt: Iwo Iwanow
Übersetzung: Georgetta Janewa, Rossiza Radulowa

mehr aus dieser Rubrik…

Der Frühling ist da und damit - die neue Generation von Straßentieren

Er ist nur ein Kater, aber sein Schicksal sorgte in den sozialen Netzwerken für Wirbel. Vor etwa zehn Monaten tauchte er am Georgstag in der Nationalbibliothek „Iwan Wasow“ in Plowdiw auf, und die Leute dort nannten ihn Gogo (was ein Kosename für Georgi..

veröffentlicht am 13.04.24 um 11:10

„Grünes Märchen vom Stein“ bringt Liebhaber von Mineralsteinen im Museum „Erde und Mensch“ zusammen

Sammler aus Bulgarien und dem Ausland sowie Autoren von Bildern und Produkten aus Mineralsteinen treffen sich zur Frühjahrsausstellung von Mineralen, Edelsteinen und Fossilien im Nationalmuseum „Erde und Mensch“. Die Organisatoren kündigen..

veröffentlicht am 13.04.24 um 10:35
Facebook: Rettungshundegruppe beim Bergrettungsdienst des Bulgarischen Roten Kreuzes

Internationaler Ausbildungskurs für Rettungshunde in Bansko

Mehr als 30 Rettungshundeführer und Ausbilder sind vom 10. bis 14. April im Rahmen eines internationalen Ausbildungskurses für Rettungshunde im Skigebiet oberhalb von Bansko im Einsatz. Wie die Gemeinde Bansko auf ihrer offiziellen Facebook-Seite..

veröffentlicht am 13.04.24 um 10:05