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Blickpunkt Balkan

EU stellt 3,3 Mrd. Euro für Westbalkanländer zur Verfügung

Foto: BTA

3,3 Mrd. Euro mobilisiert die EU, um die Gesundheitssysteme der Westbalkanländer zu unterstützen, gab nach der Videogipfelkonferenz „EU-Westbalkan“ Bulgariens Premierminister Bojko Borissow bekannt. 730 Mio. Euro seien für die Wiederherstellung des sozialen und wirtschaftlichen Lebens vorgesehen. 1,7 Mrd. Euro stelle die Europäische Investitionsbank für verschiedene Projekte zusätzlich zur Verfügung. Das sei eine riesige Finanzspritze und der serbische Präsident Vucic und die anderen Führungspolitiker seien aufgefordert, sicherzustellen, dass die Menschen auf dem westlichen Balkan von dieser europäischen Hilfe erfahren, erklärte Borissow.


EU appellierte an Skopje, seine Vereinbarungen mit Griechenland und Bulgarien gewissenhaft zu erfüllen

Foto: BGNES

Im Abschlussdokument der Videokonferenz der Staats- und Regierungschefs „EU-Westbalkan“ wird Nordmazedonien aufgefordert, die Vereinbarung von Prespa mit Griechenland und den Vertrag über gute Nachbarschaft mit Bulgarien gewissenhaft zu erfüllen. Bulgarien habe seine Bedingungen für die EU-Aufnahme Nordmazedoniens bereits genannt, sagte Premier Borissow nach der Konferenz. Der Vorsitzende der in Skopje regierenden Sozialdemokratischen Union, Zoran Zaev, erklärte, dass „die bulgarische Seite kategorisch eine Lösung für die historischen Fragen fordert. Wir haben eine Lösung für Zar Samuil, Kyrill und Method, Kliment und Naum gefunden und werden eine solche auch für Goze Deltschew finden. Die Bürger müssen verstehen, dass es ein Sieg für beide Länder sein wird“, erklärte Zaev. 


Sonderzüge für rumänische Pflegekräfte für Österreich

Foto: oebb.at

Wie österreichische Medien berichten, werden die rumänischen Pflegekräfte, die sich um ältere Österreicher kümmern, nach dem 10. Mai mit Sonderzügen anreisen können. Bukarest und Wien verhandeln derzeit über einen Verkehrskorridor für rund 10.000 Personen. Die österreichischen Bundesbahnen seien bereit, am 11. Mai den ersten Sonderzug mit mit rund 350 Rumäninnen zu empfangen. Er sollte Anfang Mai eintreffen, doch der rumänische Verkehrsminister Lucian Bode hat die Abreise wegen des Ausnahmezustands in Rumänien verhindert.


Albanische Schüler beenden Schuljahr aus der Distanz

Foto: theewf.org

Die Abiturientenbälle in Albanien sind auf Grund von Covid-19 verboten, erklärte die Bildungsministerin Besa Shahini. Das Verbot beruht auf der Tatsache, dass keine körperliche Distanz zwischen den Schülern sichergestellt werden könne. Die Ministerin kündigte außerdem an, dass das Schuljahr zu Ende gehen werde, ohne dass die Schüler und Studenten in die Lernräume zurückkehren können. Die Schulen des Landes, die am 9. März geschlossen wurden, sollen im September wiedereröffnet werden.


Spannung vor den Wahlen in Serbien

Foto: BGNES

Das serbische Parlament hat den auf Grund der Covid-19-Pandemie ausgerufenen Notstands im Land aufgehoben. Der Präsident Aleksandar Vucic kündigte an, dass die Parlamentswahlen am 21. Juni stattfinden. Der EU-Kommissar für Außenpolitiker, Josep Borrell, zeigte sich besorgt über die politische Polarisierung des Landes vor den Parlamentswahlen. Unter den Bedingungen der Quarantäne finden in Belgrad Aktionen von Anhängern der Opposition und der Machthaber statt. Die Ersten forderten die Bürger auf, auf den Balkonen zu protestieren, indem sie mit Töpfen „Lärm gegen die Tyrannei“ machen. Die Anderen zünden Feuer und Feuerwerke "gegen die Oligarchen“ an, die an die Macht zurückkehren wollen.


Fragen zur Eröffnung von Schulen in Griechenland

Foto: BTA

Der griechische Premierminister Kiriakos Mitsotakis kündigte an, dass wenn die Situation mit dem Coronavirus sich weiter verbessere, die Restaurants am 1. Juni öffnen können. Die griechischen Lehrer sind bereits in den Schulen zurückgekehrt, um sich auf die Wiederaufnahme des Unterrichts vorzubereiten. Als Erste beginnen die Abiturienten mit dem Unterricht am 11. Mai., gefolgt von allen anderen Schülern am 18. Mai. Die Lehrergewerkschaften protestieren jedoch, dass den Lehrern keine sicheren Arbeitsbedingungen garantiert werden.


Die Türkei bereitet sich auf eine außergewöhnliche Touristensaison vor

Foto: BGNES

Die Türkei erwartet ab dem 12. Juni die ersten Touristen aus Deutschland und Russland. In den Hotels sollen spezielle Quarantäneräume eingerichtet werden. Gäste mit hohem Fieber, Husten oder anderen besorgniserregenden Symptomen sollen dort untergebracht werden. Das Hotelpersonal wird zu den speziellen Schutzmaßnahmen geschult werden, Schutzkleidung tragen und regelmäßig alle Geräte und Räume desinfizieren. In den Restaurants werden Desinfektionsmittel bereitstehen und ein Abstand zwischen den Tischen von 1,5 Meterm gewährleistet sein. Geräte und Utensilien für den gemeinschaftlichen Gebrauch durch die Kunden werden entfernt. Alle Gewürze werden in Einzelverpackungen geliefert. Die Fitness- und Wellnessbereiche in den Hotels bleiben geschlossen. Die Swimmingpools sollen nur bei Einhaltung bestimmter Regeln benutzt werden dürfen.

Zusammengestellt von: Iwo Iwanow

Übersetzung: Georgetta Janewa

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