Die Erhöhung der Gelder für das Gesundheitswesen ist eher eine Maßnahme im Kontext der heranrückenden Wahlen denn eine krisenbekämpfende Maßnahme. Dieses Statement machte in einem Interview für den Bulgarischen Nationalen Rundfunk der Gesundheitsökonom Arkadi Scharkow. Er visierte dabei die zusätzlich von der Regierung vorgesehenen Mittel für das Gesundheitswesen in Höhe von über 250 Millionen Lewa (über 125 Millionen Euro). Scharkow ist ein Vertreter des Expertenclubs für Wirtschaft und Politik. Er betonte, dass „die Hälfte dieses Geldes aus unserer Tasche stammt - von der Krankenkasse. Der andere Teil ist Geld von den europäischen Steuerzahlern.“ Ihm zufolge bestand auch vorher die Möglichkeit, das Geld für die Gesundheitsversorgung zu erhöhen, doch wurde sie erst jetzt angesichts der veränderten politischen Situation genutzt.
Scharkow verwies auch darauf, dass die Spannungen zwischen den Medizinern zunehmen, wer von ihnen an der sogenannten „ersten Linie“ bei der Bekämpfung von Covid-19 stehe.
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