„Es wird immer wahrscheinlicher, dass Bulgarien die Aufnahme von EU-Beitrittsgesprächen mit Nordmazedonien blockieren werde“, sagte nordmazedonischen Medien gegenüber der Premierminister Nordmazedoniens Zoran Zaev. Er warnte, dass diese Entscheidung in beiden Ländern ungewünschte Reaktionen hervorrufen werde. Zaev betonte, dass sein Land niemals ein Veto gegen das bulgarische Volk einlegen würde.
Ihrerseits kommentierte die bulgarische Vizepremier- und Außenministerin Ekaterina Sachariewa dem Fernsehsender bTV gegenüber, dass Bulgarien lediglich gegen den Beginn von EU-Beitrittsverhandlungen und nicht gegen eine Mitgliedschaft Nordmazedoniens in der Union sei. „Wir haben nie das Recht Nordmazedoniens auf Selbstbestimmung und auf die Bezeichnung der Landessprache bestritten. Wir sind aber nicht damit einverstanden, dass dieses Recht auf der Grundlage von Hass, Geschichts-Diebstahl und Verneinung Bulgariens fußt“, betonte Sachariewa. „Wenn sie so weitermachen, werden sie selbst die Existenz der bulgarischen Nation in Frage stellen“, meinte die Außenministerin.Nationalismus stellt Bedrohung für westliche Balkanstaaten dar Laut dem jährlichen Bericht der US-Geheimdienste über die Bedrohungslage in den westlichen Balkanstaaten könnte sich das Risiko interethnischer Gewalt in diesem Jahr..
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