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Bulgarische Herzchirurgen zur Spezialisierung in Heidelberg

Foto: cardiacinstitute.bg

Ein Team aus Herzchirurgen, Anästhesisten und Kardiotechnikern des Krankenhauses „Herz und Gehirn“ absolvierte eine Spezialisierung am Universitätsklinikum Heidelberg mit Schwerpunkt auf der chirurgischen Behandlung angeborener Herzfehler bei Kindern sowie auf Besonderheiten bei erwachsenen Patienten mit angeborenen Herzfehlern. 

Unter der Leitung von Prof. Zwetomir Lukanow und seinem Team hatten die bulgarischen Ärzte die Möglichkeit, Seite an Seite mit den deutschen Spezialisten zu arbeiten und sich über die Besonderheiten chirurgischer Eingriffe bei Kindern und Erwachsenen sowie über die postoperative Betreuung der kleinen Patienten auszutauschen – ein Abschnitt, der ebenso wichtig ist wie der Eingriff selbst.

Prof. Zwetomir Lukanow, der international anerkannt ist, leitet die Klinik für Kinderherzchirurgie des Universitätsklinikums Heidelberg. Er ist Träger des Preises „Goldener Hippokrates“. Vor 27 Jahren kam er nicht als Emigrant nach Heidelberg, sondern um seinen Traum zu verwirklichen – sich in dem zu perfektionieren, was er als seine Lebensaufgabe betrachtet, und sein Wissen an die nächste Generation weiterzugeben.

„Die enge Zusammenarbeit zwischen Chirurgen, Anästhesisten, Intensivmedizinern und Pflegekräften ermöglicht es dem Heidelberger Klinikum, hohe Überlebensraten und kürzere Erholungszeiten zu erreichen. Die Patienten erhalten nicht nur technische Perfektion, sondern auch einen ganzheitlichen Ansatz, der Würde, Komfort und Lebensqualität in den Mittelpunkt stellt“, erklärte Dr. Sezgin Syuli, Herzchirurgin aus dem bulgarischen Team. Sie betonte, dass auch im Krankenhaus „Herz und Gehirn“ nach diesem Ansatz gearbeitet werde.

Das Universitätsklinikum Heidelberg ist ein führendes europäisches Zentrum für Kinderherzchirurgie und Anästhesiologie. Es bietet das gesamte Spektrum an Herzoperationen zur Behandlung unterschiedlicher angeborener Herzfehler an, darunter minimalinvasive und roboterassistierte Eingriffe.


Redakteurin: Miglena Iwanowa

Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov

Foto: cardiacinstitute.bg



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