Ministerrat legt überarbeiteten Entwurf für Haushalt 2026 vor

Die Regierung nahm heute auf ihrer Sitzung die drei Entwürfe der Haushaltsgesetze für das kommende Jahr – den Staatshaushalt sowie die Budgets der Nationalen Krankenversicherungskasse und der Staatlichen Sozialversicherung – an und wird sie der Volksversammlung vorlegen.

Zuvor hatten die Finanzpläne die Zustimmung von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften im Nationalen Rat für Dreiseitige Zusammenarbeit erhalten.

Im kommenden Jahr bleibt die steuer- und abgabenrechtliche Belastung unverändert. Die Dividendensteuer wird nicht von 5 auf 10 Prozent erhöht, und auch der Rentenbeitrag steigt nicht um 2 Prozentpunkte. Innerhalb der nächsten drei Jahre sollen in der Verwaltung 5.500 unbesetzte Stellen abgebaut werden.

Premierminister Rossen Scheljaskow betonte, dass Bulgarien mit einem verabschiedeten Haushalt in das Jahr 2026 gehen müsse, um die Herausforderungen bei der Einführung des Euro zu minimieren, berichtete unsere Korrespondentin Zwetelina Stojanowa. Die für das kommende Jahr erwartete durchschnittliche Jahresinflation liegt bei 3,5 Prozent, das prognostizierte Defizit bei 3,0 Prozent des BIP im Jahr 2026.

Der ursprünglich von der Regierung eingereichte Haushaltsentwurf wurde überarbeitet, nachdem seine erste Fassung die größten Massenproteste in Bulgarien seit Jahrzehnten ausgelöst hatte.