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Sdrawko Petrow und die vergessenen Pop-Interpreten

Hören Sie Bulgarien – die neue Hitparade mit Sachpreisen von Radio Bulgarien

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Снимка: Archiv
Radio Bulgarien begeht in diesem Jahr sein 80jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass veranstalten wir eine monatliche Hitparade, in der auch Preise für die Teilnehmer winken.

In jedem Monat stellen wir aus dem reichen Angebot der Musik-Streams unserer Seite drei Lieder oder Stücke vor. Sie stammen aus den drei Genres unserer Streams – Folklore, Pop und Klassik und die Auswahl wird von unseren Kollegen besorgt, die auch die Streams gestalten. Daher werden wir sie in unseren drei ersten Ausgaben unseres Musik-Preisausschreibens auch vorstellen.

Jeder, der sich an unserem Ausschreiben beteiligt, kann aus den drei Musikvorschlägen auswählen und für einen darunter seine Stimme per E-Mail an german@bnr.bg bis zum 15. des Folgemonats abgeben. Unter jenen, die erraten haben, welches Stück die meisten Stimmen erhält, werden drei ausgelost. An sie geht jeweils eine CD, die bei uns im Hause produziert wurde. Wer sich per traditionelle Schneckenpost an der Hitparade beteiligen möchte, kann das natürlich auch tun, muss jedoch seinen Tipp rechtzeitig abschicken, damit er bei uns bis zum 15. des Folgemonats eintrifft. Alle Schreiben, wie natürlich auch E-Mails, die uns nach diesem Datum erreichen, werden vom Ausschreiben ausgeschlossen.

Bevor wir unsere drei Vorschläge für den Monat Februar vorstellen, wollen wir einige Worte zu Sdrawko Petrow verlieren, der die Auswahl getroffen hat. Er ist für den Stream mit Rock- und Popmusik des Programms „Binar“ verantwortlich, den auch Radio Bulgarien anbietet. Sdrawko Petrow gestaltet zudem Musiksendungen zu diesen Genres für das Kulturprogramm des Bulgarischen Nationalen Rundfunks. Gleichzeitig damit unterrichtet er auch Musikgeschichte am Sofioter Konservatorium. Wie fand er zur Musik und zum Radio? Im Alter von 5 Jahren begann er an der Musikschule Geige zu lernen. Wechselte aber später zum Klavier, dem er sich völlig zuwandte. Als Teenager entdeckte er die Pop-Musik und zwar mittels den Sendungen des Bulgarischen Nationalen Rundfunks.

Zuhause wurde viel Radio gehört; ich selbst habe ganze Musiksendungen auf Kassetten aufgenommen“, erinnert sich Sdrawko Petrow. „Die erste Sendung, die mir besonders im Gedächtnis haften geblieben ist, war aus der Reihe „Stimmen und Melodien der Vergangenheit“, die mich auf Retro-Welle brachte.“

Das sollte seine Zukunft werden, denn beim Rundfunk begann er mit der Digitalisierung alter Aufnahmen von vor 30 oder 40 Jahren. Dabei machte er für sich und die Hörer immer wieder interessante Entdeckungen.

Diese Aufnahmen hat man früher gemacht, als man ganze Sendungen aufzeichnete. Danach landeten sie im Archiv, wo sie in Vergessenheit gerieten.

Auf die Musiksendungen mit Archivaufnahmen sprechen natürlich vor allem die älteren Generationen an, die die Interpreten noch live erlebt haben. Selbst Hörer in Russland können sich an einstige bulgarische Stars, wie Emil Dimitrow und Pascha Christowa erinnern. Es gibt aber auch eine Reihe von Interpreten, die heute völlig in Vergessenheit geraten sind.

Hier einige Beispiele“, setzt Sdrawko Petrow fort. „Krassimira Minewa hat in den 60er Jahren einige Lieder aufgenommen und ist danach von der Bühne verschwunden. Das trifft auch auf Nina Swetoslawowa und Rossitza Nikolowa zu. Maria Mizewa ist ihrerseits 1969 ausgewandert. Ich habe auch etliche Aufnahmen mit Milcho Leviev ausgegraben, als er noch die Big Band des Bulgarischen Nationalen Rundfunks leitete.

Die Aufnahmen mit dem Jazz-Pianisten Leviev wurden übrigens aus den Programmen gestrichen, als er auf Einladung seines Kollegen Don Ellis Bulgarien verließ und sich in den USA niederließ. Dort lebte und arbeitete er bis zum Fall des kommunistischen Regimes in Bulgarien.

Zurück zu Sdrawko Petrow. Er ist in seiner Arbeit kompromisslos. Es geschieht sogar, dass er die Einbeziehung von Laienaufnahmen ablehnt, wenn sie eine schlechte Tonqualität aufweisen. Ansonsten hält er sich bei seiner Wahl für den Rock- und Pop-Stream keinesfalls zurück. Nur wenn der Text allzu schnulzig oder stark politisch eingefärbt sein sollte, fällt das Lied durch das Sieb. Das sei laut Petrow keine Zensur, sondern stehe im Einklang mit den Aufgaben des Rundfunks, nämlich zu bilden... aber auch zu unterhalten.

Und entsprechend diesem Kriterium fiel auch seine Wahl für unsere Hitparade im Februar aus. Am 1. bzw. nach altem Kirchenkalender am 14. wird in Bulgarien der Tag des heiligen Tryphon begangen, der als Weinheiliger geehrt wird. Und da der 14. Februar auch Valentinstag ist, „schmecken“ alle drei Vorschläge nach Wein und Liebe.












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Sanusi Isah Dankaba aus Nigeria, Hugo Longhi aus Argentina und Dahmani Rashid aus Algeria – das sind die drei Gewinner, die nach der ersten Ausgabe unserer Hitparade "Hören Sie Bulgarien" ausgelost wurden. Sie haben ihre Stimme für das Lied „Der goldene Stojan“ abgegeben, das schließlich die meisten Stimmen erhalten hat. Wir gratulieren den Gewinnern und warten auf ihre Stimmen in der nächsten Ausgabe unserer Hitparade!


Übersetzung: Wladimir Wladimirow

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