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Kulturspiegel

Petja Hristowa mit Prof. Fulvio TurissiniFotos: Eigenarchiv
Der Sommer verabschiedet sich langsam und es ist Zeit für uns, einen Blick auf die Auftritte bulgarischer Musiker auf den Sommerfestivals im Ausland zurückzuwerfen. Heute erzählen wir Ihnen über die jungen Musiker Bulgariens – die Pianistin Petja Hristowa, den Percussionisten Kiril Stojanow und den Kinderchor aus Sewliewo.
Die erst 17jährige Pianistin Petja Hristowa, die wir gerade mit einem Fragment aus Mendelssohns "Variations sérieuses" in einem Live-Mitschnitt ihres Auftrittes in San Daniele hörten, trat zum ersten Mal in Italien auf. Hören Sie nun, was die junge Musikerin uns über das Internationale Pianistentreffen erzählt hat.

"Nach San Daniele hat mich der bekannte italienische Klavierprofessor Fulvio Turissini eingeladen, der neben Professoren aus Russland, Bulgarien und England Meisterklassen führte", sagt Petja Hristowa. "Es gab Teilnehmer aus vielen Ländern – aus Russland, Italien, China, Frankreich, Japan, England. Wir haben sehr intensiv gearbeitet, haben viel gelernt und hatten mehrere Auftritte. Die Konzerte waren eigentlich Wettbewerbe für die Teilnehmer, und das Publikum war die Jury. Ich bin sehr glücklich, dass ich den Publikumspreis gewonnen habe – mit den "Variations sérieuses" von Felix Mendelssohn Bartholdy."

Kiril Stojanow ist ein junger und viel versprechender Percussionist, der trotz seines Alters zahlreiche Auszeichnungen bekommen hat. Nach seinem Studiumsabschluss an der Sofioter Musikakademie studiert er seit zwei Jahren am Mozarteum in Salzburg bei Prof. Peter Sadlo.

"Prof. Sadlo war 15 Jahre lang Timpanist der Münchener Philharmonie und hat unter der Stabführung aller großer Dirigenten unserer Zeit gespielt. Ich bin sehr froh und stolz, in seiner Klasse zu sein", sagt Kiril Stojanow. "Hinzu kommt, dass ich das Glück habe, in der Mozart-Stadt Salzburg zu studieren, wo jede Ecke an den großen Meister erinnert. Das gesamte Flair von Salzburg ist mit der Musik verbunden", schwärmt der junge Musiker, der unlängst einen weiteren Preis gewonnen hat.

"Das Internationale Marimba-Festival fand in Salzburg statt. Die Marimba ist ein Schlaginstrument und gehört zur Familie der Xylophone. Am Festival beteiligten sich 55 Musiker aus 28 Ländern. Jeder der Finalteilnehmer hatte die Ehre, sich in einem Solo-Auftritt zu präsentieren. Und ich stellte ein eigenes Werk vor, das mit den typischen Folklorerhythmen der bulgarischen Volksmusik begeisterte."

Der Sommer 2009 war auch für den Kinderchor aus der nordbulgarischen Stadt Sewliewo sehr erlebnisreich. Nachdem die jungen Sänger zwei Erste Preise auf dem internationalen Chorwettbewerb im Goldstrand gewonnen hatten, beteiligten sie sich im Juli an der Europäischen Jungendwoche auf Burg Ludwigstein in Deutschland. Die Chorleiterin Wanja Angelska erzählt uns mehr über dieses Ereignis:

"Wir traten in einer mittelalterlichen Burg auf und sind sehr stolz, dass wir unter zahlreichen Gruppen aus ganz Europa eingeladen wurden", erzählt Wanja Angelska. "An den neun Festivaltagen hatten wir sechs Konzerte und präsentierten orthodoxen Kirchengesang und bulgarische a-capella-Volkslieder."

"Die Europäische Jugendwoche auf Burg Ludwigstein ging mit einem gemeinsamen Konzert des Festivalorchesters und unseres Chores zu Ende", berichtet Wanja Angelska weiter. "Unser ganz besonderer Beitrag war jedoch eindeutig der orthodoxe Kirchengesang. Wir haben begeisterte Kritiken in der deutschen Presse gelesen. Der Kunstdirektor des Festivals, Guy Hosselet, schwärmte über den Kinderchor aus Sewliewo, es seien Engelsstimmen auf Burg Ludwigstein zu hören. Das schmeichelt uns sehr, aber es verpflichtet auch", sagte abschließend die Chorleiterin Wanja Angelska.

Autor: Margarita Sabewa
Übersetzung: Vessela Vladkova

Um die Sendung zu hören, klicken Sie bitte auf den Titel neben dem Audiosymbol rechts von diesem Text.


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