Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Bulgarien im Spiegel der Fußballweltmeisterschaften

Hristo Stoitschkow trifft zum 2:1 gegen Deutschland im Viertelfinale der WM 1994 in den USA
Foto: Archiv
Endlich ist es so weit! Endlich ist er da, der Moment, auf den Millionen Fußballfans vier Jahre lang gewartet haben – den Anpfiff zur Fußballweltmeisterschaft, die in diesem Jahr erstmals in Afrika ausgetragen wird. Leider gehört die bulgarische Nationalelf nicht zu den 32 Mannschaften, die in Südafrika um die Fußballkrone kämpfen werden.

Bisher konnte sich das Land für 7 der 19 ausgetragenen Weltmeisterschaften, einschließlich Südafrika, qualifizieren. Die erste WM-Teilnahme verzeichnete das Land 1962 in Chile, die letzte 1998 in Frankreich. Bis zum „heißen amerikanischen Sommer“ 1994, in dem die bulgarische Nationalelf das Halbfinale erreichte und letztendlich den vierten Platz belegte, kamen die Starkicker des Landes nur ein einziges Mal, 1986 in Mexiko, über die Gruppenphase hinaus und erreichten das Achtelfinale. Bei den Weltmeisterschaften 1994 in den Vereinigten Staaten zerschmetterten die talentierten bulgarischen Kicker Stoitschkow, Letschkow, Balakow, Kostadinow, Mihajlow und Team unter Nationalcoach Dimitar Penew alle Prognosen und verpassten nur knapp das Finale. Im Halbfinalspiel gegen Italien war Schiedsrichter Quiniou den Italienern wohlgesonnen In der 70. Minute, es stand 2:1 für die Italiener stoppte Alessandro Costacurta den Ball im Strafraum mit der Hand, wofür Quiniou allerdings keinen Elfmeter gab. Letztendlich verlor Bulgarien das Halbfinalspiel mit 1:2. Im Spiel um Platz 3 unterlag die bulgarische Nationalelf dann Schweden mit 4:0 und wurde WM-Vierter. Mit je 6 Treffern waren Hristo Stojtschkow und der Russe Oleg Salenko die Torschützenkönige der WM94.

Leider schaffte es die „goldene Generation“ von 1994 nur noch einmal den Sprung zu einer Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich, wo die bulgarische Nationalelf in der Vorrunde ausschied. Trotz neuer Talente wie Berbatow, Martin Petrow, Stiljan Petrow, Iwankow und andere haben es die Bulgaren seitdem nicht mehr zu einer WM geschafft. Bei der letzten Qualifikation war Bulgarien mit Italien, Montenegro, Georgien, Irland und Zypern in einer Gruppe. Das Ticket für Südafrika löste Italien. Für Bulgarien bedeutete der dritte Gruppenplatz das endgültige WM-Aus. Die bulgarischen Fußballfans, vor allem aber die Fußballprofis, werden die Spiele in Südafrika sicherlich aufmerksam verfolgen, besonders die der Nationalteams von England und der Schweiz, mit denen wir in einer Qualifikationsgruppe für die Europameisterschaften in Polen und der Ukraine sind. Die ersten EM-Qualifikationsspiele stehen bereits im Herbst an. Der Fußball ist nicht nur aufgrund seiner weiten Verbreitung ein Königsspiel – sondern auch, weil Spieler und Fans immer nach vorn sehen, in Erwartung neuer Spiele, neuer Siege und neuer Hoffnungen.

Übersetzung: Christine Christov
По публикацията работи: Dimitar Uschew


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Bulgariens Bewerbung um die Olympischen Jugend-Winterspiele im Gespräch

Bulgarien verfügt über ein großes Potenzial und hervorragende natürliche Bedingungen für die Ausrichtung der Olympischen Jugend-Winterspiele.  Für eine erfolgreiche Bewerbung ist eine konsequente und gemeinsame Anstrengung der Exekutive, der..

veröffentlicht am 23.04.24 um 10:03

Teilnehmer aus 20 Ländern beim Sofia Karate Open 2024 - Präsidentenpokal

Präsident Rumen Radew wird heute das internationale Turnier Sofia Karate Open 2024 – Präsidentenpokal eröffnen. Die Sportveranstaltung findet zum 11. Mal statt. In diesem Jahr werden über 1.500 Teilnehmer aus 20 Ländern erwartet. Das..

veröffentlicht am 20.04.24 um 08:40
Foto: Sport PR Events Managment

Bulgariens Marathonschwimmer Petar Stojtschew durchquerte erfolgreich die Straße von Gibraltar

Petar Stojtsc hew ist der erste Bulgare, der die Straße von Gibraltar nach den Regeln der Oceans Seven ohne Neopren durchschwommen hat. Er legte die 16,4 km lange Strecke zwischen den Felsen von der europäischen Küste in der spanischen Stadt Tarifa..

veröffentlicht am 16.04.24 um 13:07