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Sportwochenschau

Der sechsfache Rally-Weltmeister Sébastien Loeb und sein Co-Pilot Daniel Elena fuhren einen überzeugenden Sieg für Citroen bei der 41. Rally Bulgarien, die in diesem Jahr eine WM-Premiere feierte.
Foto: BGNES
Neben der Fußball-WM sorgt die Volleyball-Weltliga für Emotionen in Bulgarien. Die sehr erfolgreich auftretende bulgarische Herren-Nationalmannschaft hatte vor den entscheidenden Heimspielen gegen Weltmeister Brasilien die Chance, nach zwei Erfolgen Sieger in der Gruppe "A" zu werden, und so in die Endrunde zu ziehen. Notfalls hätte ein Sieg gegen die Gäste aus Brasilien gereicht, um als bester Gruppenzweiter für das Finale nach Argentinien zu reisen. Der Heimvorteil reichte aber der Nationalauswahl von Trainer Silvano Prandi nicht und nach zwei dramatischen Spielen verlor Bulgarien knapp mit 1:3 und 2:3 Sätzen. Nun musste Bulgarien zittern, wie Serbien in der Gruppe "B" gegen Italien spielt, um eventuell als bester Gruppenzweiter neben Brasilien, Kuba, Russland, Italien und Gastgeber Argentinien an der Endrunde in Cordoba vom 21. bis 25. Juli teilzunehmen. Das Ticket sicherte sich Serbien mit einem Punkt mehr, nachdem der Trainer der Gäste aus Italien bei einer 2:0 Satzführung in Belgrad die komplette Mannschaft auswechselte, die Ersatzspieler aufs Feld schickte und so den Gastgebern aus Serbien einen 3:2 Satzsieg ermöglichte. Damit kam Serbien auf 26 Punkte, und Bulgarien zog mit 25 Punkten den Kürzeren.

Erfreulicher sind die Meldungen aus dem Lager der Damen-Nationalmannschaft. In der Europaliga haben sich die Mädchen von Trainer Dragan Nesic die Teilnahme am Finale in Ankara am 24. und 25. Juli gesichert. Nach dem Doppelsieg gegen Großbritannien am Wochenende in Gabrowo mit je 3:0 Sätzen ist das letzte Gruppenspiel gegen Serbien ohne Bedeutung für Bulgarien.

Mit einem Vierfachsieg für Citroen endete die Rally Bulgarien, erster von vier Asphaltläufen in der zweiten WM-Hälfte. Sébastien Loeb übernahm vom Start weg das Kommando und baute sich einen so komfortablen Vorsprung auf, dass er ab Samstagmittag das restliche Feld kontrollieren konnte. Mit dem Sieg in Bulgarien baute Loeb seinen Vorsprung in der Weltmeisterschaft auf 51 Punkte aus. Fast schon spannender als die Entscheidung über den Sieg blieb das Duell um den zweiten Rang. Dicht gedrängt belauerten sich Dani Sordo und Petter Solberg, am Ende trennten die beiden Citroen-Piloten gerade einmal 6,8 Sekunden. Einen starken Eindruck hinterließ in Bulgarien Kimi Räikkönen. Bei einigen Zwischenzeiten war der Finne sogar schneller als Sebastien Loeb und konnte sich zu Beginn auf Gesamtrang fünf behaupten. Doch dann rutschte er von der Strecke und überschlug sich. Nach dem Restart am Samstag kämpfte sich Räikkönen durch das Feld nach vorne. Doch auf der letzten Prüfung leistete sich der Ex-F1-Weltmeister erneut einen Patzer und musste sich mit Platz 11 zufrieden geben.

Drei Wochen vor der Leichtathletik-EM in Barcelona präsentieren sich die bulgarischen Athleten in Höchstform. Die 400-Meter-Bronzemedaillengewinnerin auf der Hallen-WM in Doha Wanja Stambolowa feierte auf dem Olympia-Stadium in Barcelona einen sehr guten zweiten Platz beim stark besetzten Europa-Meeting. Dort werden ab dem 26. Juli die Europameisterschaften ausgetragen. Einen guten Test legte auch Petja Datschewa im Dreisprung hin, die sich die Bronzemedaille sicherte. Die nach einer verletzungsbedingten Pause erst kürzlich wieder startende Sprinterin Inna Eftimowa lief auf Platz 4 im Finale der 100 Meter. Und im Hochsprung freute sich die Dienstälteste im bulgarischen Team Wenelina Wenewa über einen achten Platz. Auch Sprinterin Iwet Lalowa ist in guter Form – in Belgien lief sie auf Platz 5 über 200 Meter.

Eine niederschmetternde Niederlage haben die bulgarischen Herren im Davis Cup gegen Slowenien hinnehmen müssen. Mit 0:5 unterlagen sie in der zweiten Gruppe der Europa-Afrika-Zone, und verloren so alle Chancen auf einen Aufstieg in die erste Gruppe. Die nächsten Davis-Cup-Gegener Bulgariens werden voraussichtlich Großbritannien, Zypern, Monako, Irland, Ungarn und Dänemark sein.
По публикацията работи: Vessela Vladkova


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