Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Bulgarien und die Technologien der Zukunft

Foto: Архив
Bill Gates hat die Absicht, weitere 3.000 Bulgaren in seinem Unternehmen einzustellen; Für „Microsoft“ arbeiten bereits 12.000 bulgarische Spezialisten. „Hewlett Packard“ hat seinerseits Bulgarien unter 30 Ländern ausgewählt, um Produktionen hierher auszulagern.

Unter den Ländern Mittel- und Osteuropas sind die Bulgaren am einflussreichsten im Internet, gesteht die Organisation für Internet-Business und Marketing Mittel- und Osteuropas „Webit“. Erst nach uns würden Rumänien, die Türkei, Serbien, Griechenland und Moldawien kommen. Fachleute haben ermittelt, dass die Internetuser durchschnittlich 22 Prozent ihrer Zeit im Web verbringen. In Bulgarien kaufen aber lediglich acht Prozent der Internetbesitzer übers Netz. D.h. dieses Brachland gilt es künftig zu bearbeiten.

Das US-amerikanische Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche „Cisco Systems“ reiht in einer seiner Untersuchungen Bulgarien an 14. Stelle unter 72 Staaten ein, was die Bereitschaft zur Einführung von Internet-Anwendungen von Morgen anbelangt. Die Qualität des Breitbandinternets in Bulgarien ist laut Experteneinschätzung auf gutem Niveau und das ermögliche die Entwicklung der verschiedenen Internet-Möglichkeiten, wie Videokonferenzen und Spiele in High Definition, Ausbildung übers Netz und vieles andere mehr. Laut „Cisco Systems“ nehme Bulgarien den fünften Platz in der Liste jener Staaten ein, die den Bedingungen der künftigen Online-Anwendungen entsprechen.

Trotz aller guten Bedingungen könnte man sich in diesem Bereich noch so einiges mehr wünschen. Kaum ein Fünftel der Haushalte in Bulgarien verfügt über einen Zugang zum Breitbandinternet. In dieser Hinsicht werden wir von Litauen, Lettland und Rumänien überholt. Die Angaben weisen ferner aus, dass lediglich ein Prozent der bulgarischen Bevölkerung über mobiles Internet verfügen. Zum Vergleich: der EU-Durchschnitt liegt bei etwas mehr als vier Prozent. Der bulgarische Markt für mobile Dienstlistungen ist dafür aber konkurrenzreicher. Währen im EU-Durchschnitt das Handy-Angebot auf nahezu 122 Prozent gestiegen ist, erfasst es in Bulgarien 140 Prozent. D.h., dass die meisten Bulgaren mindestens zwei Handys besitzen.

Die Entwicklung der Informationstechnologien ist eine der Prioritäten der bulgarischen Regierung. Sie hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, jedem Bürger einen schnellen und leichten Zugang zum Internet zu gewähren. Die Europäische Union unterstützt in dieser Beziehung unser Land mit 20 Millionen Euro, die zur Vervollkommnung des Netzes mit Breitbandinternetanschlüssen eingesetzt werden sollen. Nach Abschluss des Projekts werden mehr als eine halbe Million Menschen in kleinen und entlegenen Ortschaften des Landes über einen hochwertigen Internetanschluss verfügen.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
По публикацията работи: Tanja Harisanowa


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Bulgarisch-vietnamesischen Beziehungen sollen auf strategisches Niveau gehoben werden

Bulgarien und Vietnam wollen daran arbeiten, den wirtschaftlichen Austausch und die gegenseitigen Investitionen weiter zu vertiefen, versicherten Bulgariens Präsident Rumen Radew und der vietnamesische Minister für Industrie und Handel Nguyen Hong Zien...

veröffentlicht am 14.05.24 um 09:07

USA könnte Bulgarien bei Sondierungsmaßnahmen für den Ost-West-Energiekorridor unterstützen

Der bulgarische Stromnetzbetreiber ESO und die Handels- und Entwicklungsagentur der USA können bei der Durchführung von Sondierungsmaßnahmen für den Ost-West-Energiekorridor zusammenarbeiten, der die Betreiber der Türkei, Bulgariens, Nordmazedoniens, des..

veröffentlicht am 13.05.24 um 14:23
 Latschesar Bogdanow

13. Mai - Tag der Steuerfreiheit 2024 in Bulgarien

Die erwerbstätigen Bulgaren brauchten 134 Tage, um ihre Schulden bei der Staatskasse zu begleichen, teilte das Institut für Marktwirtschaft mit. Dieser Tag falle fast immer auf Mitte Mai, sagte Latschesar Bogdanow, Chefökonom des Instituts, gegenüber..

veröffentlicht am 13.05.24 um 09:49