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Ski-Elite kommt nach Bulgarien

Nach Investitionen in Millionenhöhe ist Bansko heute der modernste Wintersportort in Osteuropa mit über 70 Kilometer Pisten am Fuße des Todorka-Gipfels.
Foto: banskoski.com
An diesem Wochenende trägt Bulgarien zum dritten Mal Weltcuprennen der alpinen Herren aus. Nach den Starts 1981 und 1984 in Borovetz ist nun aber das modernste Wintersportzentrum Bulgariens Gastgeber von zwei Starts – in Bansko gehen die Stars des alpinen Skisports in der Super-Kombi und im Slalom an den Start. Mehr als 1000 freiwillige Helfer haben wochenlang an der Piste "Banderitza" gearbeitet, nun ist alles bereit. An beiden Tagen der Rennen erwartet Bansko rund 20.000 Zuschauer und etwa 200 Journalisten aus der ganzen Welt. "Die Weltcup-Rennen in Bansko sind sicherlich die bedeutendste Sportveranstaltung in Bulgarien in diesem Jahr", kommentierte der bulgarische Sportminister Swilen Nejkow.

"Für uns ist es eine Ehre, die Elite im alpinen Skisport hier zu begrüßen, denn die Rennen in Bansko sind auch eine Werbung für ganz Bulgarien. Dadurch wird Bulgarien mit Sicherheit bekannter in der Welt", sagte Nejkow.


© Foto: BGNES

Ivica Kostelic führt im Gesamt-Weltcup sehr souverän.


Die Super-Kombi am Samstag und der Slalom am Sonntag sind die ersten Wettbewerbe für die Herren nach der Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen. Der Kroate Ivica Kostelic führt im Gesamt-Weltcup sehr souverän, der Chef des bulgarischen Skiverbandes Zeko Minev erwartet dennoch spannende Rennen:

"Nach Bansko kommen vier der frischgebackenen Weltmeister aus Garmisch-Partenkirchen – Christoph Innerhofer aus Italien, Ted Ligety aus den USA, Jean-Baptiste Grange aus Frankreich und sein Teamkollege Thomas Fanara. Viele der Medaillenträger sind auch dabei, so dass wir spannende Rennen erwarten dürfen", sagt Zeko Minev.

Die Weltcup-Rennen in Bansko am Wochenende sind für das kleine Bulgarien enorm wichtig. Für Iwan Obrejkow vom Organisationskomitee ist es die zweite Veranstaltung dieser Größenordnung – 2009 gingen die Frauen an den Start; nächstes Jahr kommen sie mit einer Abfahrt und einem Super-G wieder. Das kleine Städtchen am Fuße des Pirin-Gebirges ist also nah dran, einen festen Platz unter den Veranstaltern des alpinen Weltcups zu werden.


© Foto: BGNES

2009 gingen in Bansko die Frauen an den Start.

"Eine bessere Werbung könnte sich Bulgarien nicht wünschen. Die Rennen werden zwei Tage lang in der ganzen Welt live übertragen – was könnte man sich in einem kleinen Städtchen wie Bansko mehr wünschen? Bedenke man, dass wir bis vor acht Jahren von so etwas nicht einmal träumen konnten", sagt Obrejkow.

Vor acht Jahren gab es in Bansko einen quietschenden Sessellift und einen verrosteten Schlepplift zu sage und schreibe zwei Pisten. Nach Investitionen in Millionenhöhe ist Bansko heute der modernste Wintersportort in Osteuropa mit über 70 Kilometer Pisten am Fuße des Todorka-Gipfels, mit modernsten und schnellen Liften und Schneekanonen. "Das Interesse an Bansko steigt von Jahr zu Jahr, was neue Investitionen erforderlich macht", betont Obrejkow, und ergänzt:

"Wir haben schon mit der Projektarbeit für eine zweite Gondelbahn begonnen, die dringend notwendig ist. Nicht nur bei so großen Veranstaltungen, wie jetzt beim Weltcup, bildet sich an der Talstation Schlange. Es ist einfach sehr traurig zu sehen, wenn unsere Gäste lange warten müssen, um zur Ski-Zone zu gelangen", sagte abschließend Iwan Obrejkow.
По публикацията работи: Vessela Vladkova


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