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Die Kresna-Schlucht – eine Herausforderung für Liebhaber des Extremtourismus

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Die Kresna-Schlucht ist eine malerische Landschaft im Südwesten des Landes. Für Naturfans ist der Naturschauplatz längst kein Geheimtipp mehr. Zudem ist die Schlucht als ausgezeichnete Destination für Extremsportarten seit gut zehn Jahren ein Anziehungsplatz für Liebhaber des Adrenalinkicks. Emilia Begunowa gehört der Sportorganisation "Abenteuernetz" an, die den naturnahen Aktivurlaub in Bulgarien popularisieren will.

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"Die Kresna-Schlucht – so Emilia Begunowa – verläuft entlang des Struma-Flusses. Diese Gegend ist vor allem eine Rafting-Destination, d.h. mit einem Schlauchboot geht es im Wildwasser flussabwärts. Eine weitere Variante sind Kajakfahrten. Seit zehn Jahren versuchen wir, weitere abenteuerlustige Urlauber anzuziehen, die naturnahe Erholung bevorzugen. Die Gegend ist ausgesprochen malerisch. Zwischen dem Pirin- und dem Malschewska-Gebirge gelegen, gibt es hier zahlreiche Wander- und Mountainbiker-Routen. Dabei eröffnen sich herrliche Ausblicke auf die Wasserfälle entlang der Struma-Zuflüsse. Auch die Mineralbäder der Region ziehen zahlreiche Touristen an. Die Kresna-Schlucht hat sich jedoch vor allem als Destination für Wassersportliebhaber einen Namen gemacht. Auch Anfänger können sich problemlos auf dem Fluss versuchen. Hier kann jeder sein ganz eigenes Abenteuer erleben."

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Der Rafting-Sport in der Kresna-Schlucht zieht immer mehr Liebhaber in seinen Bann. Aber auch Canyoning kann man hier praktizieren. Dabei handelt es sich um eine Extremsportart, bei der tiefe Flussbetten, Wasserfälle und Senkrechtfelsen bezwungen werden, was ein bestimmtes Maß an alpin- und wassertechnischer Qualifikation erfordert. Von der Kresna-Schlucht aus gibt es unterschiedliche Routen in das Pirin-Gebirge. In den Hütten Sianitza, Damjanitza, Wichren, Kamenitza u.a. kommt der begeisterte Bergwanderer in den Genuss der hiesigen Gastfreundschaft. In der Kresna-Schlucht sind zudem seltene Tier- und Pflanzenarten heimisch, die im Rotbuch Bulgariens erfasst sind. Auch befindet sich hier das Eiben-Reservat (Tisata), das als das europaweit größte natürliche Vorkommen des Griechischen Wacholders gilt. Die Region um die Kresna-Schlucht ist ein ganzjähriges Ausflugsziel für Naturliebhaber. Nichtsdestotrotz ist zu Beginn des Frühjahrs der geeignetste Zeitpunkt für Extremabenteuer im kühlen Nass, da der Struma-Fluss in dieser Zeit das meiste Wasser führt.

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"Häufig kommen auch die Fans der Skipisten des Wintersportzentrums Bansko hierher, um mit Schlauchbooten das Abenteuer Struma-Fluss zu erleben, - erzählt Emilia Begunowa weiter. – Hier kann man Mountainbike-Touren unternehmen oder Ausritte machen. Im Sommer kommen die meisten Menschen, um sich zu erholen und die Wanderwege in den Bergen zu erkunden. Aber auch im Herbst ist die Gegend einen Ausflug wert, da es aufgrund des Mittelmeereinflusses noch recht warm ist. Hier kann man auch im November, ja selbst an manchen Dezember-Tagen noch wandern gehen. Absteigen kann man in Gästehäusern oder gemütlichen kleinen Hotels."

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In naher Zukunft werden die Liebhaber des Adrenalinkicks in der Region noch mehr auf ihre Kosten kommen. Die Gemeindeverwaltung der nahegelegenen Stadt Simitli arbeitet an einem 4,5-Millionen-Euro-Projekt für den Extremtourismus, was dem Raftingsport, Bergsteigen und Mountainbiking sicherlich weiteren Aufschwung verleihen wird. Auf diese Weise wird sich Simitli als Zentrum des Extremsports etablieren, die Kresna-Schlucht als immer populärere Tourismusdestination.

Übersetzung: Christine Christov

По публикацията работи: Lina Iwanowa


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