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Bereits früh am Morgen wird das Weihnachtsholz geschlagen, das dann die ganze Nacht über im Kamin brennt und Aufschluss über das kommende Jahr bringen soll. Der Badnik, wie das Weihnachtsholz auf Bulgarisch heißt, darf nur ein Baum sein, der Früchte hervorbringt. Ausgesucht wird er von den Männern der Familie. Meistens macht sich einer der Söhne im Festtagsgewand auf, um den Badnik auszusuchen. An einem Ende des auf spezielle Weise geschlagenen Baumstammes wird eine kleine Vertiefung gebohrt, die mit Weihrauchzweigen, Butter und Wein gefüllt- und mit einem neuen Leinentuch umwickelt wird. An der Schwelle des Hauses fragt der junge Bursche: "Preiset ihr den jungen Gott?", worauf die anwesenden Familienmitglieder antworten: "Ja, wir preisen den jungen Gott! Sei uns herzlich willkommen!".© Foto: BGNES
Die Tafel an Heiligabend ist einer der beliebtesten Momente der modernen Bulgaren. Einst wurde sie auf Stroh gedeckt, weswegen man auch heute noch vereinzelt Stroh unter den Tisch legt. Heiligabend ist der letzte Tag der Weihnachtsfastenzeit. Deswegen kommen ausschließlich Speisen aus pflanzlichen Zutaten auf den Tisch. In der Vergangenheit war die Fastenzeit für alle verbindlich, ausgeschlossen waren Alte, Kranke, Kinder und Menschen, die unterwegs waren. Heute fasten bedeutend weniger Bulgaren. Unabhängig davon kommen an Heiligabend nur vegane Gerichte auf den Tisch. Die Zahl der Gerichte ist in jedem Fall ungerade – sieben, neun, elf oder mehr. Auch in den großen Hotels enthält das Heiligabend-Menü mit Reis gefüllte Sauerkrautrouladen, gekochte Bohnen, gekochten Weizen, ein mit Kürbis gefülltes Blätterteiggebäck namens Tikwenik, Kompott aus Dörrobst und selbst die Pitka, das Rundbrot, in das eine Münze eingebacken ist.© Foto: Archiv
Auch heute nimmt das reich verzierte Brot unter den bunten Speisen einen ganz besonderen Platz ein. Traditionell wird in dieses eine Münze eingebacken. Dem Finder der Münze winkt dem Glauben nach im kommenden Jahr das Glück. Zu Auftakt des feierlichen Abendessen wird das Brot in Stücke geteilt. Das erste Stück ist für die Muttergottes. Wenn sich die Münze in diesem Brotstück befindet, steht allen Familienmitgliedern ein erfolgreiches Jahr bevor. Besondere Aufmerksamkeit gilt auch der Tafel, auf der nichts fehlen darf. Auch darf nach Beginn des Abendessens niemand vom Tisch aufstehen, damit das Glück die Familie nicht verlässt. Wer zuerst niest, darf sich im kommenden Jahr über die meisten Erfolge am Arbeitsplatz freuen. Wenn die an Heiligabend geknackte Walnuss voll ist – erwartet einen Gutes. Und wenn man sich ein Stück Weihnachtsbrot unter das Kopfkissen legt, kann man im Traum schon einmal erkunden, was einem die Zukunft bringt ...In Pernik beginnt heute um 18:00 Uhr Ortzeit das 30. Festival der Schembartläufer „Surwa“, das größte Maskeradenspiel auf dem Balkan. In den nächsten drei Tagen werden Tausende von Schembartläufern durch die Stadt defilieren. Zum Fest reisen auch..
Wissen, Hingabe und viel harte Arbeit sind nötig, um ein gutes Messer herzustellen, sagt Iwan Kjupow aus dem Dorf Krupnik (Südwestbulgarien). Der 35-jährige Mann hat das Handwerk nicht von seinen Vorfahren übernommen. Schon als Kind war er aber..
Am 7. Januar ehren wir den Heiligen Johannes und 347.534 Landsleute feiern heute ihren Namenstag. „Iwan ist ein Titel, kein Name“, sagt unser Volk über den häufigsten Namen in unserem Land, der „Gnade Gottes“ bedeutet. Fast in jeder Familie gibt..