Die diesjährige fünfte Ausgabe der Sofioter Architekturwoche (Sofia Architecture Week) ruft erneut eine Debatte über die Verbindung zwischen Architektur und Kultur in den Fachkreisen hervor. Ausgangspunkt sind die öffentlichen Plätze, die als Standorte von Kultur- und Architekturdenkmäler dienen. Organisiert wird das Ereignis erneut mit der Unterstützung der Zeitschrift „Edno“ und der Stiftung „Amerika für Bulgarien“. Ab heute bis zum 2. Dezember findet die Sofioter Architekturwoche im Nationalen Kulturpalast statt. Medienpartner der Veranstaltung ist auch der Bulgarische Nationale Rundfunk.
„Diesmal haben wir uns auf das Thema Kultur in den öffentlichen Räumen konzentriert“, sagt die Koordinatorin der Sofioter Architekturwoche, Bojka Ognjanowa. „Zusammen mit der Sofioter Gemeinde erarbeiten wir die nationale und die Sofioter Kulturstrategien. Das eröffnet hervorragende Möglichkeiten durch die integrierten Pläne für urbane Entwicklung. Wir wollen alle Beteiligten an diesem Prozess zusammenbringen, damit sie neue Ideen generieren können. Ich hoffe, dass auch das Publikum aktiv daran beteiligt sein wird. Jeden Tag dieser Woche haben wir einer anderen Kunst gewidmet und hoffen auf gute Ergebnisse.“
© Foto: Maria Peewa
Die diesjährige Ausgabe der Architekturwoche unterstützt die Kandidatur von Sofia als Kulturhauptstadt Europas 2019. Zu diesem Thema werden sich auch bekannte bulgarische und ausländische Künstler und Architekten sowie ehemalige Manager von europäischen Kulturhauptstädten äußern und konkrete Maßnahmen zur Unterstützung der Kandidatur von Sofia erarbeiten.
„Das Thema „Europäische Kulturhauptstadt“ steht auch im Mittelpunkt des größten Projektes der Architekturwoche dieses Jahr – das Kartographieren der öffentlichen Kulturräume in Sofia. Es bringt etwa 1.200 Objekte zusammen, die in einer Ausstellung gezeigt werden. "Wir hoffen, dass dies eine gute Basis für unsere Kandidatur als Kulturhauptsstadt Europas 2019 sein wird", ist Bojka Ognjanowa überzeugt.
© Foto: Maria Peewa
Auch dieses Jahr werden die globalen Tendenzen in der modernen Architektur mit Vorträgen und Präsentationen vorgestellt. Ein separates Thema ist der Aufschwung in Asien, darin werden Architekten aus China, Japan und Korea ihre Arbeiten erklären.
Im Rahmen des Festivals werden auch die Ergebnisse im Wettbewerb für urbane Umgebung präsentiert. Darunter sind der Sofioter Slawejkow Platz und der Raum vor dem Nationalen Kulturpalast, die Nationale Oper, der Bulgarische Nationale Rundfunk u.a. Es gibt auch verschiedene Filmvorführungen zum Thema urbane Entwicklung. Auch für die Kinder werden spezielle Architekturwerkstätten organisiert. Mit ihren vielen Aspekten hat sich die Sofioter Architekturwoche als das größte Event dieser Art bereits etabliert.
„Seit fünf Jahren ist das ein Forum für neue Ideen und eine Plattform für Projekte für die urbane Architektur“, erklärt weiter Bojka Ognjanowa. „Wir generieren neue Initiativen und starten zusammen Vorhaben, die unsere Umgebung angenehmer und interessanter machen. So können auch die Bürger ihre Stadt mitgestalten. Wir hoffen auf gute Ergebnisse auch in diesem Jahr.“
Übersetzung: Milkana Dehler
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