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Sportwochenschau

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Volleyball
Das vergangene Wochenende stand in Bulgarien voll und ganz im Zeichen des Volleyballs. In der heimlichen Volleyball-Hauptstadt Bulgariens Warna wurden Spiele sowohl der Herren-, als auch der Damen-Nationalmannschaft ausgetragen. Die Herren hatten ihre letzten zwei Gruppenspiele in der Weltliga zu bestreiten; die Damen spielten im Finale der Europaliga.
Die bulgarischen Schmetterkünstler haben in der ausverkauften Halle in Warna beide Heimspiele gegen den amtierenden Weltliga-Sieger Polen gewonnen. Am Freitagabend wurden die Polen mit 3:0 Sätzen deklassiert. Am Samstag kam es zu einer wahren Revanche, die Bulgarien dann aber doch noch mit 3:2 für sich entscheiden konnte. Die Jungs von Nationaltrainer Camillo Placi ließen zu, dass die Gäste aus Polen mit 2:0 Sätzen in Führung gehen. Doch, im dritten Satz leiteten Sokolow und Co. die Wende ein und gewannen die äußerst dramatische Partie erst im Tiebreak mit 19:17.
“Obwohl die Teilnahme an der Finalrunde der Weltliga für uns bereits zuvor feststand, war es für das Team rein psychologisch sehr wichtig, dieses Spiel umzudrehen und zu gewinnen“, kommentierte Angreifer Zwetan Sokolow, der wieder der beste Mann auf dem Platz war. Der Einzug in die Endrunde wurde entschieden, nachdem Gruppenfavorit Brasilien das erste Heimspiel gegen die USA mit 3:1 gewonnen hatte und die Amerikaner somit chancenlos ließ.
Für das Finale der Volleyball-Weltliga vom 17. bis 21. Juli im argentinischen Mar de Plata sind sechs Teilnehmer qualifiziert. Neben Gastgeber Argentinien sind Brasilien, Italien, Russland, Kanada und Bulgarien bei der Endrunde dabei. Bulgarien spielt in der Gruppe A gegen Argentinien und Italien.

Wir bleiben beim Volleyball, wechseln jedoch zu den Frauen. Ebenfalls in Warna wurde am Wochenende, knapp zwei Wochen vor der Europameisterschaft, die Endrunde der fünften Auflage der Europaliga ausgetragen. In einem Krimi-Finale gewann Deutschland gegen Belgien nach 1:2 Satzrückstand doch noch mit 3:2 und sicherte sich neben der Goldmedaille auch einen Startplatz beim Grand Prix 2014 – das Pendant zu der Weltliga der Herren.
Die bulgarischen Mädchen, die in der Gruppenphase trotz der automatischen Qualifikation für die Endrunde tolle Leistung gezeigt hatten, haben das Halbfinale gegen den späteren Turniersieger Deutschland enttäuschend verloren. Gegen die starke deutsche Mannschaft hatte Bulgarien keine Chance – die DVV-Auswahl bezwang die Gastgerinnen souverän mit 3:0 Sätzen. Im Spiel um den dritten Platz der Volleyball-Europaliga hat sich die bulgarische Damen-Nationalmannschaft dann anschließend den dritten Platz gesichert. Nach dem trostlosen Halbfinale präsentierte das Team Topleistung und setzte sich klar mit 3:0 gegen Rumänien durch.

Fußball
In der ersten Qualifikationsrunde der Europaliga zeigte FC Botew Plowdiw eine tolle Leistung und ist eine Runde weiter. Die Jungs von Trainer Stanimir Stoilow zogen erst im letzten Moment in die Europaliga ein, anstelle des finanziell angeschlagenen Armeesportklubs ZSKA Sofia. Und trotzdem waren sie überragend gegen Astana aus Kasachstan. Das Auswärtsspiel gewann Botew Plowdiw mit 1:0, und machte dann im Rückspiel in Plowdiw mit einem 5:0 Sieg alles klar. In der zweiten Runde trifft das Team am Donnerstag auf Zrinski Mostar, das Rückspiel in Plowdiw ist am 25. Juli.

Beschämend hingegen war der kurze Auftritt des Sofioter Traditionsvereins FC Levski Sofia in der ersten Qualifikationsrunde der Europaliga. Das Heimspiel gegen Irtysch Pawlodar, ebenfalls aus Kasachstan, hat der bulgarische Vize-Meister komplett verschlafen und die Partie endete torlos. Das Rückspiel haben die kasachischen Gastgeber mit 2:0 gewonnen und sind nun eine Runde weiter, während Levski Sofia nach dieser Blamage eine komplette Neubesetzung der Mannschaft angekündigt hat.

Tennis
Grigor Dimitrow ist im Halbfinale des ATP Sandplatzturniers im schwedischen Bastad ausgeschieden. Der an Nummer 5 gesetzte Bulgare scheiterte gegen den Spanier Fernando Verdasco mit 1:2 Sätzen. Den Turniersieg sicherte sich Carlos Berlocq aus Argentinien. Dimitrow bleibt weiterhin auf Platz 30 der ATP Weltrangliste.

Leichtathletik
Gabriela Petrowa ist die neue Europameisterin im Dreisprung der Juniorinnen unter 23 Jahren. Im finnischen Tampere sprang die Bulgarin 13,91 m – ihre persönliche Bestleistung, die für die Goldmedaille reichte.

Zusammengestellt von Alexander Markow
Übersetzung und Redaktion: Vessela Vladkova


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