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Angel Dimitrow zwischen Volksmusik und Rock

Unter den Volksmusikern gilt er als einer der besten Tamburaspieler. In der Rockszene – als Virtuose an der Gitarre. Angel Dimitrow ist einfach beides. Seit nun schon acht Jahren ist er Solist am Volksmusikorchester des Bulgarischen Rundfunks. Und Gitarrespielen brachte er sich noch als Schüler selbst bei, als er leidenschaftlich Ritchie Blackmore nachahmte.

Angel Dimitrow wurde 1967 in der südbulgarischen Stadt Haskowo geboren und wuchs in einer Musikerfamilie auf. Auf die Tambura kam er spontan, als in seiner Schule Hobbymusiker gesucht wurden. Mit viel Arbeit, aber auch dank seiner Begabung schaffte es Angel Dimitrow auf die berühmte Volksmusikschule in Schiroka Laka in den Rhodopen. In all den Schülerjahren spielte er jedoch auch Gitarre. Dem Musiker zufolge ergänzen sich beide Instrumente sehr gut und so blieb er beiden treu.

Das Studium an der Musikakademie in Plowdiw eröffnete Angel Dimitrow neue Horizonte – er gewann zahlreiche Musikerwettbewerbe und stand auf der Bühne mit zahlreichen namhaften bulgarischen Volksmusikern zusammen. Heute ist er oft als Interpret nicht nur der authentischen Volksmusik zu hören, sondern auch von Ethnojazz. Hier noch eine jazzige Variante einer berühmten Volksweisen.

Mit der Zeit folgten immer öfter Konzerte mit anderen berühmten Musikern, die von der Folklore in den Jazz gewechselt haben, wie Stojan Jankulow und Theodossij Spassow. Doch, die höchste Auszeichnung für ihn ist und bleibt die Anerkennung, im Volksmusikorchester des Bulgarischen Rundfunks als Solist zu spielen.

Angel Dimitrow schafft es immer wieder, mit seinen bearbeiteten Variationen bulgarischer Volksmusik zu überraschen. Die Liebe für die Rockmusik ist ihm dabei eine große Hilfe.

Angel Dimitrow machte sich einen Namen auch als Autor von Filmmusik. Unvergessen bleibt die Musik zum Dokumentarfilm über den berühmten Sportler Alexander Tomow. Mehr noch – der Musiker und Komponist sprengte die Grenzen Bulgariens und machte sich an die Folklore des benachbarten Rumäniens heran.

Übersetzung: Vessela Vladkova
По публикацията работи: Walja Boschilowa


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