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Presseschau

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Foto: БГНЕС

„Die Regierung hat begonnen, den Haushalt zu ändern“, „Fitch hat das Kreditrating Bulgariens bestätigt“, „Die Auslandsbulgaren in England haben 112 Millionen Lewa nach Hause geschickt“, „Europa unterstützt die grüne Energie“ – das sind einige der interessantesten Schlagzeilen aus den Druckmedien zu Beginn der Woche.

Die ersten Haushaltsänderungen werden in wenigen Tagen implementiert werden. Insgesamt sieben Ministerien, zwei Ausschüsse und die Gemeinde Kardjali bekommen zusätzliche Mittel in Höhe von etwas über 76 Millionen Lewa. Laut Capital Daily hat das Finanzministerium diese Änderungen noch nicht begründet obwohl der Haushalt vor einem Monat erst verabschiedet wurde.

Die internationale Ratingagentur Fitch hat das langfristige Rating von Bulgarien BBB sowohl für die ausländische, als auch für die heimische Währung beibehalten, berichtet Sega. Nach Meinung der Agentur, behält unser Land nach wie vor eine starke Fiskalposition. Auch die stabile Perspektive ist geblieben, da die Risiken für das Kreditrating des Landes ausgeglichen seien. Die stabilen öffentlichen Finanzen sind eine Schlüsselvoraussetzung für die Bestätigung des Kresitratings, erklären Vertreter der Agentur. Im Bericht von Fitch wird auch behauptet, dass stabile Puffer akkumuliert wurden. Das Niveau der Finanzreserven betrug im November 2013 6,3 Prozent des BIP, die internationalen Währungsreserven, die von der Bulgarischen Nationalbank BNB verwaltet werden, übertreffen drei mal den Wert der Geldbasis.

Die EU-Kommission hat vor, die bereits aufgebauten Anlagen für erneuerbaren Energiequellen in Bulgarien zu schützen. Dies wurde aus einem Brief des Generalsekretärs der Kommission an die Leitung der Bulgarischen Photovoltaischen Assoziation klar, schreibt Standart. Dies geschah nach einem Treffen mit Vertreter des politischen Kabinetts des EU-Energiekommissars Öttinger, bei dem die geplante Einführung von einer 20prozentigen Gebühr auf die Einnahmen der grünen Energieerzeuger besprochen wurde. Die EU-Kommission will diese Frage mit der bulgarischen Regierung diskutieren, um ihre Bedenken über die wirtschaftliche Existenz der bereits existierenden Stromerzeugern aus erneuerbaren Energiequellen in Bulgarien zu äußern.

Die bulgarischen Migranten in Großbritannien haben etwa 60 Millionen Euro an Verwandten in ihrem Heimatland im letzten Jahr geschickt. Dies zeigt eine Auskunft der Bulgarischen Nationalbank BNB über die Geldüberweisungen der Auslandsbulgaren. Laut Monitor sei dies ein Beweis dafür, dass die in England lebenden Bulgaren keine so große Last für das Sozialsystem des Landes sein können. Eigentlich tragen die britischen Touristen, die unser Land besuchen, viel mehr zu der bulgarischen Wirtschaft bei. Jährlich kommen etwa 150 000 Briten nach Bulgarien und lassen hier etwa 80 Millionen Euro.

Nach Meinung des Ex-Gesundheitsministers Dr. Stefan Georgiew, die von der Zeitung Sega veröffentlicht wurde, sei das größte Problem des Landes die demographische Krise, die etwas anderes als die sinkende Geburtenrate sei. Die Bulgarinnen würden mehr Kinder pro 1000 Einwohner als die Deutschen und die Italienerinnen zum Beispiel auf die Welt bringen, die demographische Krise in Deutschland sei aber nicht so dramatisch, wie bei uns. Denn die Bulgaren würden eher sterben und viel mehr ins Ausland übersiedeln. Etwa 2,68 Personen pro 1000 Einwohner verlassen jedes Jahr das Land. Wir haben im letzten Jahr eine negative Geburtenrate von 0.81%. Das ist eine traurige Tendenz nicht nur für Europa, sondern auch weltweit, so der Fachmann weiter.

Das neue Jahr hat die meisten Lebensmittelpreise eingefroren. Der Index der Lebensmittelbörsen bleibt stabil und soll bis Ende dieser Woche bei 1,480 Punkten stehen bleiben, so die Zeitung Nowinar.

Übersetzung:  Milkana Dehler




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