Kamelia Todorowa wurde in Sofia in einer kunstinteressierten Familie geboren. Und so ist es kein Wunder, dass sie von klein auf malte, sang und auch schauspielerische Fähigkeiten zeigte. Nach einem Fachschulstudium für Innenarchitektur studierte sie ab 1975 an der Bulgarischen Musikakademie in Sofia Gesang. Ihre Freundschaft zu Jazzpianisten, ließ sie in diese Richtung einsteigen. Erste Auslandserfolge ließen nicht lange auf sich warten: in Indien war das Publikum von ihr begeistert und in Polen erhielt sie auf dem Jazzfestival 1979 einen Dritten Preis, einen Pressepreis und den Sonderpreis für die beste Interpretation eines Liedes von Duke Ellington. Anfang der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde ihr Lied „Schau mich nicht so an“ zu einem Hit und brachte Kamelia Todorowa den Großen Preis des bulgarischen Festivals „Goldener Orpheus“. 1982 erhielt sie auch auf dem Dresdner Schlagerfestival ebenfalls den Großen Preis.
Kamelia Todorowa ist dem bulgarischen Publikum ebenso als Schauspielerin bestens bekannt. Unvergessen sind ihre Rollen in den Spielfilmen „Flut der Zärtlichkeit“, „Bon Chance, Inspektor“ und „Die Königin von Tarnowo“. 1983 emigrierte die Sängerin, kehrte aber nach der Wende Anfang der 90er Jahre nach Bulgarien zurück. Seitdem hat sie etliche Alben produziert, an vielen Jazzfestivals teilgenommen und singt auch heute noch in Begleitung bekannter bulgarischer Jazz-Pianisten. Was gibt ihr Kraft für ihre Arbeit, wollten wir von ihr wissen. „Es ist vor allem die positive Energie, die mir Kraft gibt – sie ist ein Grund zu arbeiten, zu leben und zu lächeln“, antwortet die Sängerin. „Mittels der Musik versuche ich auch andere Menschen dazu zu bringen. Ich arbeite gern schöpferisch und liebe auch meine Arbeit als Pädagogin an der Neuen bulgarischen Universität. Die Arbeit mit den jungen Menschen dort gefällt mir sehr. Ich liebe es zu singen und zu leben.“
Kamelia Todorowa vermerkte ihren 60.Geburtstag mit einem Konzert in einem der hauptstädtischen Klubs. Es kamen einige der bekanntesten Jazz-Interpreten Bulgariens, darunter das Mischo-Josifow-Quintett, das Schiwko-Petrow-Trio, das Angel-Saberski-Junior-Trio, wie auch Wassil Petrow, Kalin Weljow und andere. Auf dem Programm standen all die schönsten Lieder und Stücke aus dem bisherigen Schaffen der Sängerin. „Derzeit mache ich in Verbindung mit meinem nächsten Album Aufnahmen am Bulgarischen Nationalen Rundfunk“, erzählt Kamelia Todorowa. „Ich hoffe, dass es bis Ende des Jahres fertig ist und auf den Markt erscheinen wird. Es wird einige meiner Rock-Stücke aus den 90ern erhalten, die jedoch neu bearbeitet sind und nun mehr Swing und Soul enthalten. In Vorbereitung ist auch eine Mini-Tournee durch Bulgarien. Für Ende 2014 plane ich wiederum ein großes Konzert in Sofia.“
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Die Musik von DARA ist so bunt wie sie selbst. Das beweist auch ihre aktuelle Single „Traumdieb“. Darin führt die junge Sängerin einen offenen Dialog mit ihrem kritischen inneren Ich - jener Stimme, die uns oft verurteilt und..
Papi Hans ist das künstlerische Alter Ego von Konstantin Trendafilow - für die einen ein singender Dichter, für andere ein schreibender Sänger, aber ein unbestreitbar komplexer Künstler. Als Autor und Performer hat Papi Hans einen weiten..
Einе interessante Fusion zwischen bulgarischer Folklore und zeitgenössischer Musik bietet das Lied „Du bist gekommen“ der Sängerin Radostina Jowkowa, für dessen Realisierung sie ihren Kollegen Boris Iliew eingeladen hat. Das Lied ist..