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Fußball-Oberliga: Ewiges Derby zum Dessert der ersten Phase und als Vorspeise der zweiten

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Das Spitzenspiel Levski vs. ZSKA bot diesmal weniger Fußballkunst, dafür aber stolze 6 rote Karte.
Foto: BGNES

Jede Fußball-Landesmeisterschaft hat seine Spitzenspiele – Real gegen Barcelona, Inter gegen AC Mailand oder Bayern gegen BVB. Wann immer die Erzrivalen aufeinander treffen, toben die Stadien. Da macht Bulgarien keine Ausnahme – das Derby Levski gegen ZSKA ist immer ausverkauft. Am Samstag war es wieder soweit – zum 133. Mal.

Leider bot das Spitzenspiel diesmal weniger Fußballkunst, dafür aber 13 Geld- und stolze 6 rote Karte. Zwei davon zog der Unparteiische nach dem Schlusspfiff aus der Tasche. Ach ja, und einen Treffer gab es auch – das Siegestor für den Armeesportklub fiel vom Elfmeter.
Beide Teams machen gerade eine schwierige Phase durch. Bei Levski sind es eher spielerische Probleme infolge ständiger Wechsel in der Mannschaftsführung. Und beim ZSKA Sofia stimmen die Finanzen nicht. Um so glücklicher waren die Kicker des Armeesportklubs vom 1:0, erzielt durch Emil Gargorow, der übrigens zu den wenigen auf dem Rasen gehörte, der lieber mit dem Ball und nicht gegen die Beine der Gegner spielte.

Das Spiel am Wochenende war für den FC Levski, der in diesem Jahr sein 100jähriges Bestehen feiert, von erstrangiger Bedeutung – es ging nicht nur um die Ehre im Derby gegen den Erzrivalen, sondern auch um die Platzierung in der Tabelle. Der gerettete sechste Tabellenplatz sichert nämlich dem Traditionsverein die Teilnahme an der zweiten Phase der Meisterschaft, die in diesem Jahr nach neuen Spielregeln durchgeführt wird. Den nächsten Meister machen die ersten sieben in der Tabelle untereinander aus. Und so spielt das Schicksal seine Spielchen weiter und lässt beide Teams, beide Erzfeinde Levski und ZSKA, gleich am kommenden Wochenende wieder aufeinander treffen...

Am vergangenen Wochenende gab es ein weiteres Spitzenspiel, das dieser Bezeichnung auch noch gerecht wurde – Tabellenführer und Titelverteidiger Ludogorets Razgrad war dem Verfolger Litex in Lowetsch zu Gast. Trotz Dauerregens und Matsch auf dem Rasen boten beide Teams Kampfgeist und Fußballkönnen, wie man es von einem echten Derby erwarten würde. Dass diese Partie unentschieden zu Ende ging, war erst zweitrangig.

Und so geht die heimische Meisterschaft in die entscheidende Phase mit den ersten sieben Teams in der Tabelle. Angeführt wird sie vom Titelverteidiger Ludogorets, gefolgt von Litex und ZSKA Sofia. Auf die Plätze vier und fünf sind beide Plowdiwer Klubs Botew und Lokomotive, gefolgt vom angeschlagenen Levski Sofia und Tscherno more aus Warna.

Übersetzung: Vessela Vladkova



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