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Heute ist Ostermontag

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Foto: BGNES

Rund 350 Millionen orthodoxe und altorientalische Christen in aller Welt blickten zu den Osterfeiertagen gebannt auf Jerusalem. Am Karsamstag, den dieses Jahr alle Christen gleichzeitig am 19. April begangen haben, findet in der Auferstehungskirche in Jerusalem eine geheimnisvolle und uralte Zeremonie statt. In dem von Katholiken und Protestanten als Grabeskirche bekannte Gotteshaus wird eine bis zu 1600 Jahre alte Messe zelebriert: die "Liturgie des Heiligen Feuers". Die Zeremonie, bei der nach dem Volksglauben eine Flamme auf wundersame Weise aus dem Grab Christi hervorgeht, markiert alljährlich den Höhepunkt der orthodoxen Osterfeiern in der Heiligen Stadt.

Diese Liturgie ist wohl die älteste, unverändert praktizierte christliche Zeremonie der Welt. Sie soll manchen Quellen zufolge auf das 4. Jahrhundert zurückgehen, andere geben das 8. Jahrhundert als Ursprung an. Um das Jahr 1000 entstanden erste Berichte über eine wundersame Herkunft des Heiligen Feuers.

Bulgarien und andere orthodoxe Länder entsenden alljährlich hochrangige Kirchendelegationen zu der Feier, um das "Heilige Feuer" per Flugzeug in die Hauptstädte zu überbringen.

Just zu Ostern erreichte uns die Nachricht, dass in unmittelbarer Nähe des Eifelturms in Paris eine neue bulgarische Kirche gebaut werden soll. Damit soll ein Traum der in der französischen Hauptstadt lebenden Bulgaren in Erfüllung gehen. Die Kirche „Hl. Patriarch Ewtimij“ soll auf dem Gelände der bulgarischen Botschaft in Paris entstehen.

Auch die bulgarische Gemeinde in Madrid darf sich auf eine eigene Kirche freuen. Auch in der spanischen Hauptstadt wird das orthodoxe Gotteshaus auf dem Gelände der dortigen Botschaft des Landes gebaut. Und in Rom soll die neue bulgarische Kirche auf den Hl. Kliment von Ohrid getauft werden.

In den Gotteshäusern in Bulgarien ist seit kurzem eine CD mit orthodoxem Kirchengesang in der Darbietung des Patriarchen der Bulgarischen orthodoxen Kirche Neofit zu erwerben. Die Einnahmen aus dem Verkauf der CD (6 Euro) sollen der Kirche zu Gute kommen.

Der Hit beim jährlichen Färben der Ostereier sind in diesem Jahr die alten Techniken. Mit rotem Paprika, Zwiebelblättern, roter Bete und sogar Kaffee lassen sich die Ostereier rot färben. Für die grüne Farben stehen den Frauen mehr Möglichkeiten zur Verfügung – Brennnesselblätter, Spinat, Äpfelschalen und Wallnussschalen geben oft eine saftige grüne Farbe. Und die lila Ostereier verdanken ihre Farbenpracht dem sauren Krautsaft.

Übersetzung: Vessela Vladkova



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