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Rossitza Bordschiewa: „Der Mensch ist wertvoller als Gold“

Foto: Privat

Die talentvolle Sängerin Rossitza Bordschiewa gehört seit langem zu den populären Pop-Interpreten Bulgariens. Ihre ersten Auftritte erfolgten als Solistin des Orchesters „Nordlicht” in ihrem Geburtsort Russe. Mit diesem Orchester gewann sie 1973 die Goldenmedaille auf dem Landesausscheid für Laienmusiker und Sänger. Danach studierte sie an der Pop- und Jazzfakultät der Nationalen Musikakademie in Sofia. Wann begriff sie, dass die Musik ihr Leben ist?

Das ergab sich von selbst, nachdem ich mein Diplom in der Tasche hatte“, sagt dei Sängerin. „Ich hatte bereits an der Musikschule „Angel Kantschew” in Russe Solfeggio und Akkordeon gelernt und bekam später eine solide Gesangsausbildung. 1976 nahm ich am Probesingen für den Internationalen Schlagerwettbewerb „Goldener Orpheus” teil. Auf dem Wettbewerb selbst hatte ich große Konkurrenz und gewann den zweiten Preis. Danach wurde mir jedoch vor Augen geführt, das der Weg nach Oben alles andere als einfach ist.“

Nach dem Erfolg auf dem Goldenen Orpheus, folgte der erste Preis des Festivals „Rote Nelke” in Sotschi. Die Karriere führte Rossitza Bordschiewa in verschiedene Länder in Europa, Asien, Südamerika u.a. Kontinente. „Ich habe weiterhin Lampenfieber, wenn ich die Bühne betrete. Das ist jedoch völlig normal für einen verantwortungsbewussten  Künstler, der für das Publikum lebt”, sagte uns Rossitza Bordschiewa. Sie lebt und arbeitet seit 1989 in Italien. Dort unterrichtet sie auch und gibt ihre Erfahrung an ihrer Schüller der Schule „Neue Musik" in Città di Castello weiter.

Ich beschäftige mich mit Gesangausbildung für Kinder, aber eigentlich kommen Menschen eines jeden Alters, die sich eine gute Musikkultur aneignen möchten“, erzählt Rossitza Bordschiewa. „Das Schönste in meinem Alltag sind die Kinder. Ich mag ihre reine, herzliche und offene Welt. Im bin vom Prinzip her ein Philanthrop. Der Mensch ist wertvoller als Gold. Unsere Zukunft sind wiederum die Kinder. Wir müssen uns mit viel Liebe um sie kümmern und sie zur Liebe erziehen. Im Grunde genommen formen wir ihre Weltsicht.“

Obwohl sie bereits seit Jahrzehnten im Ausland lebt, besucht sie oft ihre Heimat Bulgarien. Letztes Jahr gab sie ein großes Konzert im „Bulgaria Saal“ in Sofia. „Ich möchte im Herbst auch in Russe ein solches Konzert geben. Viele von meinen Fans konnten nämlich nicht nach Sofia kommen. Und so werde ich dieses Konzert meiner Heimatstadt widmen.”

Rossitza versäumte es nicht, allen ihren Landsleuten frohe Osterfeiertage zu wünschen. In diesem Jahr fällt ihr Geburtstag mit Ostern zusammen, was sie als großes Geschenk ansieht.

Übersetzung und Redaktion: Joan Kolev



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