Er begann sich schon als Kind mit Musik zu befassen, dabei spielten eine große Rolle die sieben Jahre, die er beim Kinderchor des Rundfunks verbrachte. Zunächst hat er Schlagzeug gespielt, später wechselte er zum Klavier. Die Trompete verzauberte ihn während seiner Zeit in der Musikschule in Sofia. Einen wesentlichen Einfluss dafür spielte sein Lehrer Anton Hristow. Der junge Musiker hat dann aber seinen eigenen Weg gewählt und ist nicht wie üblich, Teil einer Formation geworden. Nun experimentiert er fast 20 Jahre lang in der Welt der „Free style Jazz“.
2012 gründeten Rossen Sachariew, Antoni Rikew (Bas), Nikolaj Danew (Schlagzeug) und Miroslaw Iwanow (Gitarre) die Gruppe „Metaformosa“. „Ich kann mit Freude sagen, dass ich zur Zeit viele Ideen habe und hoffe, dass die Inspiration noch lange anhalten wird“, erzählt der Trompeter. „Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich Musiker bin. Momentan passieren die richtigen Sachen zum richtigen Zeitpunkt. Zwei Tage vor dem Brazzobrazzie-Fest sind wir mit den Kollegen ins Studio gegangen und haben einige Stücke aufgenommen und zwar spontan, ohne Proben. Bald werden sie in einem Album erscheinen. Die Musik, die wir spielen, kann unterschiedlich bezeichnet werden. Toni und Niki sind für mich nicht nur Jazzmusiker, sie spielen sehr gut auch „groove“ und „beat“ und zwar anders, als die meisten Jazzinterpreten. Deswegen spielen wir zusammen. Ich habe lange nach dieser Art von Interpretation gesucht. Das ist die Grundlage, auf der ich meine Improvisationen mache. Wegen der Spezifik der Trompete brauche ich Bass, Gitarre und Schlagzeug als Hintergrund. Die Idee für die Gründung von „Metaformosa“ kam beim Kunstfestival Apollonia. Dort haben wir beschlossen, gemeinsam Musik zu machen. Das ist meiner Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg. In meinen Augen ist unsere Musik ständig in Entwicklung begriffen – vollen Emotionen. Auch das Publikum spürt, dass die Dinge eigentlich auf der Bühne passieren und nicht vorher geprobt wurden. Die meisten Formationen, mit denen ich spiele, improvisieren. Wir treten direkt auf und die Menschen sehen, wie das Ganze entsteht. Ich denke, dass man dadurch ein Gefühl des Flugs durch die Dimensionen bekommt.“
Rossen Sachariew – Rocko steht verschiedenen Projekten offen gegenüber. Im Herbst ist er auch an einem Tanzprojekt beteiligt. Dann will er solche Dinge auch im Kino ausprobieren.
Übersetzung: Milkana Dehler
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