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Anastasia-Insel empfängt ihre ersten Gäste

Foto: BGNES

Auf der Insel, die in der Vergangenheit unter dem Namen "Bolschewik" bekannt war, befindet sich das einzige erhaltene mittelalterliche Inselkloster an unserer Schwarzmeerküste. In der Vergangenheit diente es als politische Haftanstalt. Nun ist der geheimnisvolle Flecken Erde unweit von Burgas auch für Besucher zugänglich.

Die Gebäude wurde über ein Jahr lang saniert. Auch die mittelalterliche Kirche wurde restauriert. In Burgas legt dreimal täglich ein kleines Touristenschiff zur Insel ab. Die Touren erfolgen mit dem Katamaran "Cook", der Aufenthalt auf der Insel beträgt zwei Stunden. Das Wasserfahrzeug bietet 210 Passagieren Platz. Die Stadtverwaltung hat sich darauf eingestellt, in den Sommermonaten die Zahl der Überfahrten bei steigender Nachfrage aufzustocken.

Schätze und Skelette von Piraten, archäologische Funde und lokale Kräuter sind nur ein Bruchteil der Attraktionen. Die 1802 ausgemalte und rekonstruierte Klosterkirche "Hl. Kliment von Ohrid" zählt zu den beliebtesten hiesigen Sehenswürdigkeiten. Erhalten sind ein Teil der Fresken sowie die Tore. Wer will, kann auf der Insel der heiligen Anastasia auch übernachten und vollends in die Atmosphäre eintauchen. Dafür wurde eigens ein Hotelteil mit Klosterzellen gebaut. Die Ausstattung ist zwar schlicht, bietet dafür jedoch ein unvergleichliches Erlebnis. Die preisgünstigste Übernachtung kostet umgerechnet 25 Euro, die teuerste 60 Euro.

Foto: BGNES

Auch beherbergt die Insel der heiligen Anastasia einen s.g. Gesundheitsladen. Die Räumlichkeit soll sich in einen Ort der Erholung verwandeln, an dem ausschließlich Bioprodukte angeboten werden. Hier werden verschiedene Teesorten, Feigenkonfitüre und Bio-Kosmetik feilgeboten, die im Labor der Bulgarischen Akademie der Wissenschaft entstanden ist. Für alle Produkte wurden ausschließlich natürliche Stoffe mit Laugen und Heilsalzen verarbeitet. Auf dem Dach des Gesundheitsladens werden verschiedene Kräuter angebaut. Auch hat man vom Dach aus einen herrlichen Ausblick auf die Burgasser Bucht.

Die Museumssäle auf der Insel sind mit modernen Anlagen ausgestattet, die den Kielraum eines Piratenschiffes mit erbeuteten Schätzen, den Meeresboden und eine Zelle mit Meerblick nachahmen. Im Inselrestaurant sorgen drei Köche für erlesene Gerichte nach altbewährten Burgasser Rezepten. Die Speisekarte ist reich an Delikatessen aus dem Meer und Fischen.

Zusammengestellt von: Weneta Nikolowa
Übersetzung: Christine Christov



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