Dieses Jahr kann die junge Flötenspielerin Mila Zankowa mit gutem Grund stolz auf sich sein. Ihr Ehrendiplom vom internationalen Wettbewerb „Concertino Prag“ reihte sie unter die erfolgreichen Jungmusiker Bulgariens ein. Unlängst kehre sie von einer Tournee der Wettbewerbssieger zurück. Sie hatte die Chance, sich an drei Konzerten in Tschechien mit von ihr gewählten Werken zu beteiligen. Sie trug Stücke von Sergei Prokofjew, Benjamin Godard und Milko Kolarow vor.
„Wenn ich vor Publikum spiele bin ich recht aufgeregt, versuche aber, dass sich das nicht auf meine Interpretation auswirkt“, gesteht die junge Flötenspielerin. „Die Konzerte und die Reise an sich waren für mich ein einzigartiges Erlebnis. Ich werde diesen Besuch in Tschechien nie vergessen. Dem Publikum seinerseits gefiel das Scherzo von Milko Kolarow sehr. Die Idee, mich am Wettbewerb des tschechischen Nationalradios „Concertino Prag“ zu beteiligen, stammt von meinem Lehrer. Ich hatte keine Ahnung, dass dieser Ausscheid so ernst ist. Ich lernte jedoch auch neue Musiker kennen, die ich eines Tages gern wiedersehen möchte.“
Mila Zankowa kommt im September dieses Jahres in die 10. Klasse der Nationalen Musikschule „Ljubomir Pipkow“ in Sofia. Sie gab zu, dass sie auf den Geschmack gekommen sei und sich gern wieder an einem Wettbewerb beteiligen würde. Ihre Eltern, die Architekten von Beruf sind, unterstützen sie. Wie ist sie eigentlich zur Musik gekommen?
„Verwandte meiner Mutter waren Musiker und wahrscheinlich habe ich von ihnen den Hang zur Musik geerbt“, erzählt Mila Zankowa. „Zuerst begann ich Klavier zu spielen; später schlug mir meine Mutter die Flöte vor. Der Musik stand sie aber mit gemischten Gefühlen entgegen, denn sie wusste, dass man in sie viel Zeit investieren muss und das über Jahre hinweg. Doch es war, denke ich, die richtige Entscheidung für mich.“
Mila Zankowa wird erst in drei Jahren ihren Gymnasialabschluss machen, schmiedet aber jetzt schon Zukunftspläne. Gern würde sie ihre Ausbildung im Ausland fortsetzen und speziell in Österreich.
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
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